Wr. Neudorf pocht weiter auf Tempo 80

In Wiener Neudorf (Bezirk Mödling) gibt man die Hoffnung auf Tempo 80 auf der Südautobahn (A2) nicht auf. Mit der neuen Bundesregierung sieht man die Karten neu gemischt. Ein erstes Treffen im Verkehrsministerium sei positiv verlaufen.

Knapp 150.000 Fahrzeuge rollen jeden Tag auf der A2 an Wiener Neudorf vorbei. Der Autobahnabschnitt zählt damit zu den meistbefahrenen Straßenabschnitten auf Österreichs Autobahnen. Seit Jahren pocht die Gemeinde auf Tempo 80 und eine zwölf Meter hohe Lärmschutzwand, um die Feinstaub- und Lärmbelastung für die Bevölkerung zu verringern. Sogar Klagen beim Verfassungs- und beim Verwaltungsgerichtshof wurden seitens der Gemeinde eingereicht - mehr dazu in Tempo 80: Wr. Neudorf klagt Bescheid ein (noe.ORF.at; 5.11.2016).

Bis Ostern soll es „konkreten Kurs“ geben

Nach dem Regierungswechsel auf Bundesebene gab es nun erstmals eine Gesprächsrunde im Verkehrsministerium. Der Wiener Neudorfer Bürgermeister Herbert Janschka (ÖVP) zeigte sich nach dem Treffen zufrieden. „Uns wird endlich zugehört und wir werden diese Chance nutzen. So unbürokratisch und erfrischend die Kooperation angelaufen ist, so glaube ich doch, dass es nicht bei dem einen Treffen bleiben wird“, teilte Janschka in einer Aussendung mit.

Seitens des Verkehrsministerium bestätigte man gegenüber noe.ORF.at, dass dem Ministerium in den nächsten Tagen ein Gutachten der Asfinag vorliegen soll. Danach soll entschieden werden, wie es in der Causa weitergeht. Mit dem Gutachten als Basis will Janschka anschließend weiterverhandeln. Bis Ostern, so der Bürgermeister, soll es einen „konkreten Kurs geben“.

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