„Wurmhof“: Geschäftsmodell mit Regenwurm
In einer Halle hinter dem Stierstall stehen zwei große Holzkisten mit 200 Quadratmetern Fläche, gefüllt mit Kompost. Der Mist der Stiere wird mit Gras, Strauchschnitt und Erde vermischt und in die Kisten gefüllt. Das ist der Arbeitsplatz von mehreren Millionen Regenwürmern. „Drei bis vier Millionen“ Würmer sind derzeit hier tätig, schätzt Landwirt Wolfgang Thaller.
ORF/Seiser
Regenwürmer verdauen Kompost
Die Würmer verdauen den Kompost noch einmal. Daraus entsteht der Naturdünger, der sogenannte „Regenwurmhumus“, der besonders hochwertig sein soll, „weil er sehr viele Mikroorganismen enthält, weil sehr viele Nährstoffe für die Pflanzen verfügbar sind und weil er eine große Wasserspeicherkapazität für die Pflanzen hat“, erklärt Chefin Gabi Thaller.
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Der Regenwurmhumus kann für alle Pflanzen verwendet werden, so Thaller. „Wichtig ist, dass man ihn in die Erde einarbeitet und anschließend gut gießen“, so Gabi Thaller. Damit das Endprodukt passt, müssen die Regenwürmer gut umsorgt werden.
Würmer sind sehr anspruchsvoll
„Sie sind sehr anspruchsvoll. Es ist nicht so einfach, wie es ausschaut“, sagt Wolfgang Thaller. „Es gibt drei Kriterien: Das Futter, die Feuchtigkeit und die Temperatur.“ Daher muss das Kompostmaterial regelmäßig gegossen und im Winter auch beheizt werden. Damit sich die Regenwürmer wohl fühlen „und fleißig arbeiten“, sagt Thaller.