Raiffeisenlandesbank setzt auf digitale Angebote

Immer weniger Kunden gehen in die Bank. Auch bei der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien werden mehr als 90 Prozent der Kontotransaktionen online getätigt. Mit digitalen Angeboten will sich die Bank dem Kunden anpassen.

Laut einer Studie der Boston Consulting Group erledigen nur mehr elf Prozent aller Österreicher ihre Bankgeschäfte an Ort und Stelle. Dass sich das Kundenverhalten ändert, stellt die Banken vor große Herausforderungen - mehr dazu in Bankgeschäfte: Internet löst Filialen ab (noe.ORF.at; 18.8.2017). So werden etwa im Mostviertel ab Mai heuer zehn Filialen geschlossen.

Mit neuen, digitalen Angeboten will sich die Raiffeisenlandesbank dem Kundenverhalten anpassen, hieß es am Montag bei einer Pressekonferenz in Wien. So können Kunden beispielsweise künftig per Handy einen Kredit in wenigen Minuten abschließen. Generaldirektor-Stellvertreter Georg Kraft-Kinz verneinte auf Nachfrage von noe.ORF.at einen Zusammenhang zwischen der Digitalisierung und den Filialschließungen. „Nein, ich glaube, es ist einfach eine neue Bank, die entsteht, weil Kunden sich auch in ihrem Verhalten verändern“.

Bei der Raiffeisenbank Mittleres Mostviertel hieß es am Montag hingegen, dass es zwar eine autonome Entscheidung sei, die zehn Filialen zu schließen, die Digitalisierung spiele dabei allerdings eine große Rolle, so Direktor Johann Vieghofer gegenüber noe.ORF.at. Neben den Schließungen sollen im Zuge einer Neuorganisation bis Ende des Jahres zudem 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abgebaut werden - mehr dazu in Stellenabbau bei Raiffeisenlandesbank (noe.ORF.at; 24.4.2017).

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