Gerasdorf: Nach Mediation kommt Deponie
Der Generationenvertrag enthält wesentliche Punkte, die eingehalten werden müssen, etwa eine Reduktion der Verkehrsbelastung. „Der Gemeinderat wird ein Verkehrskonzept in Auftrag geben und umsetzen, um die Verkehrsbelastung für die Bevölkerung zu verringern“, erklärte Bürgermeister Alexander Vojta (SPÖ).
Schütthöhe von 65 auf 18 Meter reduziert
Die Deponiebetreiber sagen zu, dass sie die Schütthöhe der Deponie von geplanten 65 auf höchstens 18 Meter reduzieren. Außerdem stimmen sie einer Verringerung der Deponielaufzeit von 40 auf 15 Jahre zu. Die gesamte Fläche von 250.000 Quadratmetern steht der Gemeinde sofort nach Deponie-Ende für eine Dauer von 99 Jahren, das bedeutet für drei Generationen, als Grün- und Erholungsraum zur Verfügung. Die eingegangenen Kompromisse ermöglichen nun die Umsetzung des Projekts und bringen auch Nutzen für die Gemeinde, so der Bürgermeister.
Gemeinde Gerasdorf
2017 wurde beschlossen, die im Zuge der Einreichung eines Deponieprojekts für Bodenaushub entstandenen Probleme, in Mediationsgesprächen mit allen Beteiligten, nämlich den Deponiebetreibern Kovanda und Huf, der Bürgerinitiative „Lebenswertes Gerasdorf“ sowie der Gerasdorfer Gemeindepolitik zu diskutieren und nach gemeinsamen Lösungen zu suchen. Alle Beteiligten machten einen Schritt aufeinander zu und somit konnte jetzt ein Generationenvertrag im Gemeinderat einstimmig beschlossen und von allen Beteiligten unterzeichnet werden.
Links:
- Widerstand gegen Deponie in Gerasdorf (noe.ORF.at; 17.7.2015)
- Gerasdorf Gemeinde