Wr. Neustadt mit Mission „Bundesliga-Aufstieg“

Nach fast drei Monaten Winterpause startet die Erste Fußball-Liga am Freitag ins Frühjahr. Der SC Wiener Neustadt nimmt nach einem starken Herbst den Aufstieg in die Bundesliga ins Visier.

20 Spiele, 38 Punkte und Rang zwei zur Winterpause, mit dieser Ausbeute hätte zu Saisonbeginn niemand beim SC Wiener Neustadt gerechnet. Am Freitag starten die Niederösterreicher punktgleich mit Tabellenführer Ried ins Frühjahr. Die Aufstiegschancen sind nicht wegzudiskutieren, auch, wenn Trainer Roman Mählich die Erwartungen zurückschraubt. „Ich glaube, dass es ganz schwierig für uns wird, diese Leistungen zu bestätigen“, so Mählich, „wenn wir zehn Spiele in Folge gewinnen sollten, haben wir gute Karten, aber das wird es nicht spielen.“

Mählich gibt Richtung vor

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Trainer Roman Mählich: „Es wird schwierig für uns“

Kienast soll für Tore sorgen

Dabei schlug Wiener Neustadt im Winter am Transfermarkt zu und verstärkte sich prominent. Ex-Teamspieler Roman Kienast geht ab sofort für den SC auf Torejagd. Der mittlerweile 33-Jährige erzielte in 225 Bundesligaspielen 62 Tore und trug dabei das Trikot von Rapid, der Wiener Austria und Sturm Graz.

„Über die Qualität von Roman Kienast braucht man nicht zu diskutieren“, ist Mählich von seinem Neuzugang im Angriff überzeugt. „Für uns ist er ganz wichtig. Er ist ein Spieler mit Erfahrung, ein Spieler mit Qualität und er wird unserer Mannschaft sowohl in der Kabine als auch auf dem Platz helfen.“

Roman Kienast, SC Wr. Neustadt

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Roman Kienast soll den SC Wr. Neustadt in die Bundesliga schießen

Top-Torjäger fehlt wochenlang

Kienast muss zum Frühjahrsauftakt eine große Lücke schließen. Torjäger Hamdi Salihi musste Anfang Jänner wegen eines Leistenbruchs operiert werden und fällt wochenlang aus. Der Albaner hatte mit seinen 15 Treffern großen Anteil am Neustädter Erfolgslauf. Mählich ist aber optimistisch, dass er bald wieder auf seinen Top-Angreifer bauen kann. „Er ist noch nicht bei hundert Prozent, aber er trainiert wieder. Ich denke, dass er bald wieder einsatzbereit ist. Wer Hamdi kennt, der weiß, dass er keine 90 Minuten durchlaufen muss.“

Das Auftaktprogramm hat es für Wiener Neustadt in sich. Am Freitag ist man in Lustenau in Vorarlberg zu Gast. Kommende Woche folgt bereits das richtungsweisende Heimspiel gegen die Steirer aus Hartberg, einen Mitkonkurrenten um die vorderen Plätze. Die beiden bestplatzierten Mannschaften steigen am Saisonende direkt in die höchste Spieklasse auf. Der Tabellendritte trifft in der Relegation auf das Schlusslicht aus der Bundesliga. Das wäre im Moment der SKN St. Pölten.

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