EVN ist für die Kältewelle gerüstet

Mit den sinkenden Temperaturen steigt der Wärme- und Strombedarf. Beim niederösterreichischen Energieversorger EVN betont man, dass man gerüstet sei. Man habe etwa große Mengen Erdgas gespeichert.

Die Erdgasspeicher der EVN sind gut gefüllt, wird angesichts der momentan auf Hochtouren laufenden Heizungen betont. Wegen der Kältewelle sind auch die Gaskraftwerke Theiß (Bezirk Krems) und Korneuburg sowie das Kohle-Gas-Kraftwerk Dürnrohr (Bezirk Tulln) in Betrieb. Die EVN setzt auf ihre thermischen Kraftwerke, wenn im Winter zu wenig Strom aus erneuerbarer Energie wie Sonne, Wind und Wasserkraft geliefert wird.

Eiszapfen

dpa/Martin Gerten

Die EVN ist nach eigenen Angaben gegen die Kältewelle gewappnet

Zusätzlich wird der höhere Heizbedarf mit heimischer Biomasse abgedeckt. Die Waldhackgut- und Hackschnitzellager der mehr als 70 Biomasseanlagen sind nach Angaben von EVN-Sprecher Stefan Zach voll. Wenn die Temperatur um ein Grad sinkt, dann steigt laut Zach der Wärmebedarf um vier bis fünf Prozent. Die klirrende Kälte wird wohl die Leitungen glühen lassen.

Da der Winter bis jetzt sehr mild war, dürfte sich der momentane Kälteeinbruch auf der Strom- und Gasrechnung nicht spürbar auswirken. Eine Woche Dauerfrost falle beim Gesamtjahresverbrauch unterm Strich nämlich nicht ins Gewicht, so Zach. Der letzte Winter sei sehr kalt gewesen. Die EVN verkaufte wegen des kalten Wetters deutlich mehr Gas und Wärme.

Links: