NEOS: Partei sucht Mitarbeiter per Inserat

NEOS Niederösterreich wählt einen ungewöhnlichen Weg zur Mitarbeiterrekrutierung: Die Partei hat unter anderem per Zeitungsinserat den Posten des Landesgeschäftsführers ausgeschrieben.

Nach dem erstmaligen Kandidieren und dem Einzug von NEOS in den Niederösterreichischen Landtag werden jetzt per Zeitungsinseraten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht. Posten wie etwa der Landesgeschäftsführer, der in den meisten Parteien an langgediente und erfahrene Mitarbeiter geht, werden hier nach einem Hearing vergeben. Dazu habe man sich im erweiterten Bundesparteivorstand entschlossen, sagt Landessprecherin Indra Collini gegenüber noe.ORF.at.

NEOS Inserat Suche Landesgeschäftsführer

kurier.at

NEOS sucht u.a. einen Landesgeschäftsführer für Niederösterreich und bietet dafür monatlich € 3.500

Bewerber müssen sich Hearing stellen

Die Partei stehe vor großen Herausforderungen: „Wir müssen die Landesstrukturen aufbauen. Und wir haben in zwei Jahren Gemeinderatswahlen in Niederösterreich. Das ist natürlich die größte Herausforderung für den Landesgeschäftsführer oder die Landesgeschäftsführerin, die Organisation so auszurichten, dass wir bei den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich gut abschneiden können.“ Vor allem gehe es darum, die Teams in den Gemeinden aufzubauen, erklärt Collini. Insgesamt wurden sieben verschiedene Positionen in dem Zeitungsinserat ausgeschrieben.

Collini habe keine Sorge, dass man mit diesem ungewöhnlichen Schritt vielleicht Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen rekrutiere, welche die Parteilinie nicht restlos mittragen. Ein ideologischer Fragebogen sei zwar nicht geplant, aber ein Hearing: „Da geht es nicht nur darum, dass die Kandidatinnen und Kandidaten sich präsentieren und wie sie das Projekt ‚Aufbau der Landesorganisation Niederösterreich‘ angehen würden, sondern natürlich werden wir auch auf inhaltlich-ideologische Themen eingehen“.

Zur konstituierenden Landtagssitzung am 22. März soll das NEOS-Team fertig aufgestellt sein, hofft Collini. Das Ausschreiben der Parteijobs im Zeitungsinserat geschehe auch im Sinne der Transparenz, sagt sie, auch in anderen Bundesländern sind ähnliche Inserate geplant.

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