Hohe Sicherheitsmaßnahmen bei Terror-Prozess
Das Sicherheitsaufgebot beim Prozess im Landesgericht Korneuburg ist groß. Polizisten sind im Einsatz, Besucher werden kontrolliert, im Gerichtsgebäude gilt ein Film- und Fotografierverbot. Der Angeklagte Tschetschene muss sich wegen des Verbrechens der terroristischen Vereinigung verantworten.
Mit einem gefälschten Reisepass soll er versucht haben, vom Flughafen Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) aus nach Syrien zu reisen. Er konnte aber ausgeforscht und festgenommen werden. Im Falle einer Verurteilung droht dem 22-Jährigen eine Freiheitsstrafe von einem bis zu zehn Jahren.
Mutmaßlicher Komplize bereits schuldig gesprochen
Der mutmaßliche Komplize des Mannes, ein Landsmann, wurde bereits im vergangenen Oktober in Korneuburg zu zwei Jahren Haft verurteilt. Er hatte nach seiner bedingten Haftentlassung erneut versucht, nach Syrien zu reisen und sich dem IS anzuschließen. Auch beim damaligen Prozess waren die Sicherheitsvorkehrungen streng. Teils schwerbewaffnete Polizisten waren postiert, vermummte Justizwachebeamte führten den Angeklagten vor.