Grippewelle ebbt nicht ab

Seit Dienstag ist Frühling, zumindest auf dem Kalender. Der Winter ist zu Ende, die Grippewelle aber nicht. Denn noch immer ist in Niederösterreich jeder vierte Krankenstand auf Grippe oder grippale Infekte zurückzuführen.

In Niederösterreich waren 5.248 Beschäftigte in der vergangenen Woche wegen einer Grippe oder eines grippalen Infekts im Krankenstand. Davon mussten 414 Patienten wegen der echten Grippe das Bett hüten.

Höhepunkt war nach Semesterferien

Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hat es wesentlich weniger grippebedingte Krankenstände gegeben. Damals wurden der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse nur 25 echte Grippefälle gemeldet. Der Höhepunkt der Grippewelle war in diesem Jahr in der Woche nach den Semesterferien.

Nach den aktuellen Aufzeichnungen gab es 821 echte Grippefälle. Die Grippezahlen sind seitdem zwar von Woche zu Woche leicht rückläufig, aber noch immer auf sehr hohem Niveau, heißt es bei der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse.

Grippevirus in weiten Teilen Europas aktiv

Bundesweit liegt die Virusaktivität weiterhin über dem epidemischen Niveau. Das teilte das Diagnostische Influenza Netzwerk Österreich (DINÖ) am Dienstag in einer Aussendung mit. Nicht allein in Österreich findet die Grippewelle im Frühling ihre Fortsetzung. Auch aus Schweden, Finnland, Deutschland und Tschechien wird nach DINÖ-Angaben eine nach wie vor hohe, aus Luxemburg sogar eine sehr hohe Virusaktivität gemeldet. Besser ist es mittlerweile in Italien, Großbritannien und Portugal.

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