Einsparungen: Bahnprojekte verzögern sich

Den Sparplänen im Verkehrsministerium fallen einige Bahnprojekte in Niederösterreich zum Opfer. Sie werden aber nicht gestrichen, sondern erst später umgesetzt. Zum Teil auch wegen langer Genehmigungsverfahren, heißt es.

Von den Verzögerungen sind vier Projekte in Niederösterreich betroffen. Die Elektrifizierung der Bahnstrecke von Krems nach Herzogenburg (Bezirk Krems) wird um ein Jahr verschoben, aus Kostengründen ist die Inbetriebnahme statt 2024 erst 2025 geplant, bestätigte ein Sprecher des Verkehrsministeriums gegenüber noe.ORF.at.

Weiter warten auf Schleife Ebenfurth

Um ein Jahr später wird auch die Schleife Ebenfurth (Bezirk Wr. Neustadt) fertigstellt. Sie soll das ungarische Sopron besser an die Strecke Wien-Meidling - Wr. Neustadt anbinden. Gemeinsam mit anderen Maßnahmen soll das dazu führen, dass sich zum Beispiel die Fahrzeit von Eisenstadt in die Bundeshauptstadt von 60 auf 45 Minuten verkürzt.

Die Attraktivierung der Strecke von Wr. Neustadt nach Gloggnitz (Bezirk Neunkirchen) wird um vier Jahre auf 2026 verzögert. Der Grund dafür ist, dass erst in diesem Jahr der Semmeringbahntunnel fertiggestellt wird, hieß es aus dem Infrastrukturministerium.

Visualisierung des Tunnels als Grafik

ÖBB

Der Semmeringbahntunnel soll 2026 fertiggestellt sein, daher verzögert sich auch die Modernisierung der Strecke Wr. Neustadt-Gloggnitz

Der Bahnhofsumbau in Purkersdorf (Bezirk St. Pölten) verzögert sich aus Kostengründen ebenfalls um ein Jahr. Um drei Jahre früher als geplant wird die Elektrifizierung der Bahnstrecke Gänserndorf-Marchegg (Bezirk Gänserndorf) erfolgen, der Grund dafür ist, dass in der Slowakei die Anschlussstrecke bereits 2020 statt 2023 fertiggestellt sein wird.

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