Kritik an gestrichenem Geld für Krankenkassen

Die Budgetpläne der neuen türkis-blauen Regierung führen zu Unmut. Dass die Regierung den Kassenstrukturfonds streichen will, sorgt bei der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse (NÖGKK) für heftige Kritik.

Für die Gebietskrankenkassen geht es um jährlich 10 Millionen Euro. Geld aus dem Kassenstrukturfonds bekommen sie nur dann, wenn sie ihre Finanzziele erreichen. NÖGKK-Generaldirektor Jan Pazourek: „Diese 10 Millionen fehlen für die Versorgung unserer Versicherten. Wir werden uns bemühen, den Ausfall der Mittel so zu kompensieren, dass ihn unsere Versicherten nicht spüren. Unsere Kritik geht in die Richtung, dass es eigentlich mehr Geld für das Gesundheitswesen bräuchte und nicht eine Kürzung.“

1,7 Millionen Euro weniger für NÖGKK

Wenn der Fonds gestrichen wird, fehlen der NÖGKK pro Jahr 1,7 Millionen Euro - Geld, das für besondere Projekte vorgesehen ist. So wurde etwa das St. Pöltner Autismuszentrum für Kinder und Jugendliche mit Mitteln aus dem Kassenstrukturfonds errichtet. Von der Idee, Krankenkassen zusammenzulegen, hält Pazourek nichts. Das würde unterm Strich teurer und ineffizienter sein. In Österreich habe man ohnehin die niedrigsten Verwaltungskosten aller Sozialversicherungen in Europa.

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