Grünes Licht für Kauf von Svoboda und Hali

Die Eigentümer von Bene und Neudörfler dürfen die Hersteller Hali und Svoboda unter Auflagen kaufen. Es werde keinen Prüfantrag beim Kartellgericht geben, teilte die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) am Freitag mit.

Die Käufer verpflichteten sich zu Auflagen. Demnach müssen drei der vier Produktionsstandorte und die Marken bis Ende 2020 erhalten bleiben. Nicht aufgelöst werden dürfen die Standorte Waidhofen an der Ybbs (Bene), im burgenländischen Neudörfl/Leitha (Neudörfler) und im oberösterreichischen Eferding (Hali).

Für St. Pölten, dem Sitz von Svoboda, gibt es in den Auflagen keine Standortgarantie. Svoboda war Ende Jänner insolvent geworden. Der Svoboda-Kauf hängt noch von einer Due-Diligence-Prüfung ab, die nun gestartet wird und in zwei Wochen abgeschlossen sein soll.

Svoboda Büromöbel Büromöbelhersteller

Svoboda Büromöbel

Für den Svoboda-Standort in St. Pölten gibt es keine Standortgarantie

Zu den weiteren Auflagen, die ebenfalls für drei Jahre gelten, gehört, dass das Preisniveau bei gleicher Qualität für Bestandskunden unverändert bleibt, ausgenommen davon ist eine Inflationsanpassung. Hali und Svoboda müssen bei Angebotslegung und Preisgestaltung weisungsfrei sein.

Vier große Büromöbelhersteller in einer Hand

Der BGO Holding der Bene-Eigner Erhard Grossnigg und Martin Bartenstein wurde von der BWB auch aufgetragen, jährlich Bericht zu erstatten. Die Auflagen fallen mit Jänner 2021 weg. Dem Sanierer Grossnig und dem Ex-ÖVP-Wirtschaftsminister Bartenstein gehören damit vier große österreichische Büromöbelhersteller. Sie wollen mit den Zukäufen in den nächsten fünf Jahren zu einem der drei größten Player im europäischen Büromöbelgeschäft werden.

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