Bisamberg bekommt „Wald der Ewigkeit“
Der Eingang zum „Wald der Ewigkeit“ wird neben der Kirche St. Veit sein. Die Bäume werden mit kleinen Plaketten nummeriert. Eichen, Buchen, Linden, Akazien oder Kiefern wachsen im „Wald der Ewigkeit“.
„Bereits im Sommer 2018 können wir die ersten biologischen Urnen mit der Asche von Verstorbenen im neuen Wald der Ewigkeit bestatten“, so die Geschäftsführerin von Naturbestattung Zadrobilek, Marlies Zadrobilek. „Bis dahin werden noch Altholz und einige Sträucher entfernt."
Naturbestattung GmbH
Für Waldbesucher ist der „Wald der Ewigkeit“ lediglich durch die gekennzeichneten Bäume erkennbar. Bei einer Baumbestattung wird die Asche des Verstorbenen in einer biologischen Urne im Wurzelbereich eines Baums beigesetzt und somit zu einem Teil des Baums. „Für die Hinterbliebenen wird dieser Baum zum Sinnbild für das Fortbestehen des Lebens. Im Wechsel der Jahreszeiten erinnert uns der Baum an den Kreislauf der Natur, an das ewige Werden und Vergehen“, so Zadrobilek.
Naturbestattung GmbH
In Gießhübl (Bezirk Mödling) und in Wien-Mauerbach werden Naturbestattungen im Wald bereits angeboten. Nachdem das Bestattungsgesetz in Niederösterreich geändert worden war, sind Bestattungen in Wäldern oder auf Wiesen seit 2015 erlaubt - mehr dazu in Gesetz erlaubt Bestattung im Wald (noe.ORF.at; 21.4.2015).
Seit 2015 Naturbestattungen in Purkersdorf
Die erste Naturbestattungsfläche in Niederösterreich wurde 2015 von einer Salzburger Firma in Purkersdorf (Bezirk St. Pölten) eröffnet - mehr dazu in Naturbestattung: Letzte Ruhe im Wald (noe.ORF.at; 18.8.2015). Mit dem „Wald der Ewigkeit“ zwischen Bisamberg und Klein-Engersdorf will Zadrobilek den Menschen den Wunsch erfüllen „ihre letzte Ruhestätte in der Nähe ihres Wohnorts“ zu haben.
Naturbestattung GmbH
Die Baumbestattungen können durch Texte oder Musik persönlich gestaltet werden. "Durch das Einstreuen von Rosenblütenblättern, das Loslassen von Luftballonen, das Steigenlassen von Tauben oder das Schreiben von schönen Momenten auf kleine Kärtchen, teilen wir gemeinsam positive Emotionen und Erinnerungen“, erklärt Zadrobilek.