Rosenberger: 30 Prozent in österreichischer Hand
Die 1972 in Niederösterreich gegründeten Rosenberger-Raststätten sind zu einem erheblichen Teil wieder in österreichischer Hand. Geschäftsführer Thomas Wollner ist künftig zu 30 Prozent Mitgesellschafter der Rosenberger Gruppe (Rosenberger Holding GmbH), die seit 2013 von den beiden chinesischen Familien Liu und Ni geführt wird. Diese beiden Familien halten 70 Prozent am Unternehmen.
Firmensitz wird nach Salzburg verlegt
Thomas Wollner ist seit 2014 Geschäftsführer im Unternehmen und will den Firmensitz im Lauf des Jahres von Loosdorf nach Salzburg verlegen, „um mehr in der Mitte von Österreich zu sitzen“, wie er gegenüber noe.ORF.at sagte. Der Standort Loosdorf bleibe aber erhalten. Auf die Arbeitsplätze in Niederösterreich habe der Ortswechsel keinen Einfluss, so Wollner.
„Als Österreicher ist es mir ein Hauptanliegen, dass unsere Gäste die österreichische Gastlichkeit und Gemütlichkeit an allen 18 Standorten an und abseits der Autobahn vorfinden“, kommentierte er die Gründe für seine Unternehmensbeteiligung. Er betonte auch, dass er völlig freie Hand habe, „die chinesischen Partner mischen sich nicht ein, sie lassen mich arbeiten“.
Rosenberger GmbH
Wollner will sein Hauptaugenmerk auf eine neue strategische Ausrichtung der Gruppe legen. „Mit der Preissenkung und Qualitätssteigerung unserer Kaffeeprodukte haben wir bereits die ersten Schritte gesetzt.“ Es sei auch geplant, generell etwas günstiger zu werden. Sowohl Gastfreundschaft als auch Qualität seien die Parameter für den weiteren Unternehmenserfolg.
Aktuell betreibt Rosenberger in ganz Österreich 16 Autobahn-Raststätten, drei Seminar-Hotels, sechs Tagungszentren, elf Tankstellen, 16 Shops und zwei FIRST Cityrestaurants in Wien und Salzburg. Das Unternehmen zählt rund 800 Beschäftigte.
Links:
- Steinhäusl: Größte Raststation wird gebaut (noe.ORF.at; 9.11.2013)
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