Baustart für Umfahrung Drasenhofen

In Drasenhofen (Bezirk Mistelbach) ist am Samstag der Spatenstich für die Umfahrung erfolgt. Das Straßenstück, das an die jüngst fertiggestellte Nordautobahn (A5) anschließt, soll 1.800 Lkw pro Tag aus den Ortschaften abziehen.

Mit dem Bau der Umfahrung Drasenhofen erfolge der vorläufige Lückenschluss der A5. Dies sei eine „wesentliche Verbesserung“ sowohl für die Anbindung des Weinviertels an die Bundeshauptstadt Wien, als auch an die Tschechische Republik, stellte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) anlässlich der Spatenstichfeier fest. Die Umfahrung Drasenhofen werde aber auch „eine wesentliche Entlastung und massive Lebensverbesserung“ der Bürger von Drasenhofen bringen.

Spatenstich Umfahrung Drasenhofen

NLK Pfeiffer

ASFINAG-Vorstandsdirektor Klaus Schierhackl, Landtagspräsident Karl Wilfing (ÖVP), Nationalratsabgeordneter Christian Lausch (FPÖ), Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP), ASFINAG-Vorstandsdirektorin Karin Zipperer und NÖ Straßenbaudirektor Josef Decker bei der Spatenstichfeier(v.l.)

Die fünf Kilometer lange Strecke wird ampel- und kreuzungsfrei errichtet und soll dafür sorgen, dass etwa 1.800 Lkw pro Tag weniger durch die Ortschaften rollen. Damit soll die Umfahrung für die Bewohnerinnen und Bewohner von Drasenhofen, Steinebrunn, Kleinschweinbarth und Stützenhofen mehr Lebensqualität bringen. Bereits am Dienstag wurde mit den Bauarbeiten begonnen.

Fertigstellung im Herbst 2019

Die ASFINAG investiert etwa 50 Millionen Euro in das Bauvorhaben. Das Land Niederösterreich finanziert etwa 4,5 Millionen Euro, etwa 1,3 Millionen Euro schießt die Europäischen Union zu. Nach ihrer Fertigstellung im Herbst 2019 ist die Umfahrung Drasenhofen Teil des ASFINAG-Streckennetzes und wird vignetten- und mautpflichtig.

Der Baubeginn der Umfahrung, als weiterer Abschnitt der neuen Autobahn A5, sei eine große Motivation für die Region Südmähren, sagte Peter Hybler, Ratsmitglied der Region. Die südmährische Regierung versuche bereits seit Jahren, ihr Bestes zu geben, um so schnell wie möglich die Errichtung der Autobahn von Brünn nach Wien zu erreichen. „Ich gehe davon aus, dass nächstes Jahr mit dem Bau der Umgehungsstraße von Mikulov begonnen wird“, so Hybler.

Für den Bau der Umfahrung wird etwa eine Million Kubikmeter Erde abgebaggert und anschließend wiederverwertet. Teil des Projekts sind laut Asfinag auch mehr als 8.000 Quadratmeter Lärmschutz in Gestalt von Wänden und Dämmen, fünf hochmoderne Gewässerschutzanlagen zur Reinigung der Straßenabwässer sowie zwei Grünbrücken. Auch die Wiederaufforstung von rund fünf Hektar Wiesen, Bäumen und Sträuchern ist vorgesehen.