Polizei prüft Einsatz von Drohnen
In der Region Südmähren sind derzeit drei Drohnen in Verwendung. Die Geräte werden vor allem bei Kontrollen im Grenzraum eingesetzt, derzeit etwa an der tschechisch-slowakischen Grenze. Auf allen betroffenen Polizeidienststellen gibt es speziell dafür ausgebildete Beamte. Das Projekt läuft seit zwei Jahren.
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Nun interessiert sich auch die Polizei in Niederösterreich dafür. „Wir hätten das Einsatzfeld für Drohnen gerne wesentlich erweitert“, erklärte Landespolizeidirektor Konrad Kogler, „weil es auch darum geht, etwa bei größeren Verkehrsunfällen oder Bränden sehr schnell entsprechende Übersichtsaufnahmen zu haben.“
Abstimmung mit Innenministerium
Diese Überlegungen würden in enger Abstimmung mit dem Innenministerium erfolgen, versicherte Kogler. Beim Thema Sicherheit und Luftfahrt sei auch das Verkehrsministerium involviert. Erst wenn es ein fertiges Konzept gäbe, sei eine Probephase denkbar, so Kogler.
Die grenzüberschreitende polizeiliche Zusammenarbeit zwischen Niederösterreich und Südmähren ist von einer Probephase schon längst in den Alltag übergangen. Im Polizeikooperationszentrum in Drasenhofen (Bezirk Mistelbach) arbeiten die Beamten Schulter an Schulter zusammen: Gemeinsam werden Streifen gefahren, Dokumente überprüft und Know-how ausgetauscht.
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Sprachausbildung und gemeinsame Übungen
„Besonders wichtig ist die Koordination. Wir machen nebeneinander Dienst und müssen das dementsprechend abstimmen, nicht nur in Einzelfällen, sondern wir müssen uns auch generell auf alle Herausforderungen vorbereiten“, sagte der Polizeidirektor von Südmähren, Leoš Tržil.
Das Wichtigste dieser Zusammenarbeit sei die Kommunikation, meinte Tržil. Die Polizeidirektoren beschlossen deshalb gleich mehrere Projekte. „Wir fördern etwa eine gemeinsame Sprachausbildung und installieren eine entsprechende Software“, hielt Kogler fest. Zudem soll es gemeinsame Übungen der Sondereinheiten geben.