Bande verkaufte 65 Kilogramm Drogen

Der Polizei ist ein Schlag gegen die Drogenkriminalität gelungen. Sieben Dealer aus den Bezirken Amstetten, Melk und Scheibbs sowie aus Wien konnten ausgeforscht werden. Sie sollen 65 Kilogramm Cannabis verkauft haben.

„Bei 65 Kilogramm Cannabiskraut kann man wirklich von einer großen Menge sprechen. Es hat einen Straßenwiederverkaufswert von 650.000 Euro“, sagt Polizeisprecher Walter Schwarzenecker. Im Februar waren zunächst zwei 17-Jährige und ein 19-Jähriger, alle aus dem Bezirk Melk, ausgeforscht worden. Sie sollen 7,5 Kilogramm Cannabiskraut an fünf Konsumenten weitergeben haben. Das Trio dürfte einen Gesamtumsatz mit einer hohen fünfstelligen Eurosumme erzielt haben, teilte die Landespolizeidirektion am Donnerstag mit. Etwa 500 Gramm Cannabiskraut wurden sichergestellt.

Graffiti mit vierstelliger Schadenssumme

Bei den Ermittlungen wurden auch zwei Sachbeschädigungen durch Graffiti mit einer vierstelligen Schadenssumme in Kilb (Bezirk Melk) geklärt. Die drei Beschuldigten sind laut Polizei geständig und wurden der Staatsanwaltschaft St. Pölten angezeigt.

Im Zuge der Ermittlungen wurden zwei weitere mutmaßliche Suchtmittelhändler, ein 19- und ein 20-Jähriger, beide aus dem Bezirk Scheibbs, ausgeforscht. Dem Duo wird der Erwerb von 29 Kilo und die Weitergabe von 19 Kilo Cannabiskraut an zumindest sechs Konsumenten in ihrer Heimatregion angelastet.

Außerdem stehen die beiden Beschuldigten im Verdacht, gemeinsam mit einem weiteren Duo (ebenfalls 19 und 20 Jahre alt und aus dem Bezirk Scheibbs) in Wien-Favoriten einem Dealer Cannabiskraut im vierstelligen Schwarzmarktwert geraubt und eine weitere derartige Tat geplant zu haben. Über einen der 20-Jährigen wurde im Februar die Untersuchungshaft verhängt.

Zwei Verdächtige einschlägig vorbestraft

Als weiteren mutmaßlichen Suchtmittelhändler haben die Manker Beamten einen laut Landespolizeidirektion einschlägig vorbestraften 24-jährigen algerischen Asylwerber ausgeforscht. Der Mann soll 24 Kilogramm Cannabiskraut in Amstetten und Wien an Verkäufer weitergegeben haben. Er wurde der Staatsanwaltschaft Wien angezeigt.

Einem 30-jährigen mehrfach einschlägig vorbestraften kosovarischen Staatsbürger wird die Weitergabe von etwa fünf Kilo Cannabiskraut in Wieselburg (Bezirk Scheibbs) und Wien angelastet. Er wurde wegen eines Aufenthaltsverbotes festgenommen und am 27. März 2018 in das Polizeianhaltezentrum Wien-Hernals eingeliefert. Zudem erfolgte Anzeige an die Staatsanwaltschaft St. Pölten. Die Suchtmittelkonsumenten wurden ebenfalls angezeigt.

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