Admira wartet auf Europa-League-Semifinalisten

Europa-League-Semifinalist Salzburg steht am Sonntag (19.00 Uhr) vor einem „verdammt wichtigen Spiel“, wie Coach Marco Rose betonte. In der 30. Runde der Fußball-Bundesliga gastieren die „Bullen“ bei Admira Wacker.

Das Umschalten zwischen Europa-League-Glamour und Liga-Alltag haben die Salzburger im Lauf einer langen Saison gut gemeistert - bis auf vergangenes Wochenende. Das 0:1 beim LASK war die erst zweite Saisonniederlage auf nationaler Ebene. „Wir wollen am Sonntag wieder die Schärfe herstellen, die in Linz gefehlt hat“, betonte Rose am Freitag, am Tag nach dem viel umjubelten Erfolg über Lazio Rom.

Rose (Salzburg): „Wir brauchen drei Punkte“

Außenverteidiger Stefan Lainer versprach, „hochkonzentriert“ ins Spiel mit dem Tabellenfünften zu gehen. Das hörte Rose wohl gerne. „Natürlich wollen wir die Euphorie von gestern für Sonntag mitnehmen. Aber wir brauchen drei Punkte, wollen drauflegen, und deswegen sollten wir über das, was am Donnerstag passiert ist, nicht zulange herumeiern“, stellte der Deutsche klar. „Wenn wir jetzt Punkte liegen lassen, kann es am Schluss Probleme geben. Wir wissen sehr wohl, was uns in Linz gefehlt hat.“

Baumeister (Admira): „Salzburg ist immer stark“

Für Admira-Coach Ernst Baumeister hat der Halbfinaleinzug der Salzburger „keinen Einfluss“ auf das Duell. „Es wird sich nicht viel ändern. Klar kommen sie mit einer Hochstimmung, aber Salzburg ist immer stark“, meinte der Ex-Teamspieler trocken. „Wir wollen unser Spiel machen, wie immer“, bekräftigte Baumeister. „Hinten reinstellen bringt gegen Salzburg sowieso nichts.“

Bundesliga Salzburg Admira Februar 2018

APA/KRUGFOTO

3. Februar 2018: Duje Caleta-Car (FC Red Bull Salzburg, l.) gegen Sasa Kalajdzic (FC Flyeralarm Admira Wacker Mödling, r.), die Salzburger gewannen 2:1

Für seine Truppe geht es weiterhin um einen Europacup-Startplatz, aktuell fehlen lediglich drei Punkte auf Rapid (3.) bzw. zwei auf den LASK (4.). Zuletzt konnte man beim 2:1 in Altach voll anschreiben und beendete eine Phase von vier Partien mit nur drei Punkten bzw. einem Sieg. „Nach dem tollen Erfolg in Altach möchten wir natürlich auch gegen den Tabellenführer punkten“, meinte Mittelfeldmann Lukas Malicsek.

In der laufenden Saison knöpfte man den „Bullen“ einmal, Ende Oktober, beim 1:1 in der Südstadt einen Punkt ab, zum Frühjahrsauftakt war man nahe dran: Erst in der 95. Minute sorgte damals Andre Ramalho per Kopf für den 2:1-Heimsieg des Meisters. Baumeister, der auf den gesperrten Offensivmann Maximilian Sax verzichten muss, wird in der Defensive wohl neuerlich auf Markus Wostry setzen. „Er hat gut gespielt, das war keine einmalige Geschichte“, meinte der Coach über den Innenverteidiger, der seit Bekanntgabe seines Sommertransfers zum LASK eigentlich kaltgestellt worden war.