Pollmann investiert in China und Vitis

Der internationale Autozulieferer Pollmann mit Sitz in Karlstein (Bezirk Waidhofen an der Thaya) baut sein Werk in China aus. Nach der Eröffnung 2006 wird nun die dritte Ausbaustufe in Angriff genommen. Auch in Vitis wird investiert.

Die Bauteile, die Pollmann produziert, sehen Verbraucher normalerweise nicht. Dennoch sind sie in vielen Fällen im Auto verbaut, etwa beim Türschlossgehäuse, beim Öffnungsmechanismus des Schiebedaches sowie bei Benzinpumpen und Heizsystemen. Die Bauteile dafür werden bereits zum Teil in China produziert.

Karlstein an der Thaya Pollmann

ORF

Produktionshalle in Karlstein

500 Mitarbeiter sind im Werk in der Provinz Kunshan in der Nähe von Shanghai beschäftigt. Bis Anfang 2019 wird das Werk auf die doppelte Größe erweitert, heißt es auf Nachfrage beim Firmensitz in Karlstein. Begründet wird die Investition damit, dass der Markt dort boome. Das Unternehmen rechnet mit 80 Millionen Euro Umsatz in den kommenden vier Jahren.

Auch in Niederösterreich soll ein neuer Standort entstehen. Der Spatenstich in Vitis (Bezirk Waidhofen an der Thaya) soll laut Angaben des Unternehmens bereits Ende Mai erfolgen, laut Plan soll das Werk Mitte nächsten Jahres fertig gestellt sein.

Größter Arbeitgeber in Karlstein

Mit 600 Mitarbeitern am Standort Karlstein ist die Firma Pollmann der größte Arbeitgeber in der Marktgemeinde. Der Familienbetrieb entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten von einer Uhrmacherwerkstatt zu einem Mechatronik-Konzern. Pollmann International betreibt Standorte in den USA, China und Tschechien. Mit 1.700 Mitarbeitern wurde 2017 ein Konzernumsatz von 170 Millionen Euro erzielt.

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