Garten Tulln: Rundes Jubiläum mit neuen Gärten

2,4 Millionen Menschen haben die Garten Tulln im vergangenen Jahrzehnt besucht. 2008 wurde sie eigentlich als temporäre Gartenschau eröffnet. Jetzt ist sie aus Tulln nicht mehr wegzudenken. Heuer gibt es wieder drei neue Gärten.

Ein Bayrischer Biergarten, ein Muster-Schulgarten, der zeigen soll, wie Unterricht im Freien stattfinden kann, und ein Garten-Arboretum, ein botanischer Garten für Hausbäume - diese drei Gärten gibt es heuer neu zu entdecken. Die Garten Tulln ist längst zu einer Dauereinrichtung geworden und lockt jedes Jahr Hunderttausende Besucherinnen und Besucher an. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums wurde die erste ökologische Gartenschau Europas am Samstag mit mehr als 3.000 Gästen groß gefeiert.

Garten Tulln

ORF / Sunk

41 Millionen Euro Wertschöpfung für die Region

„Die Garten Tulln hat sich in den vergangenen Jahren zu einem beliebten Ausflugsziel für die Landsleute entwickelt, Niederösterreich über die Grenzen hinaus als ökologisches Gartenland Nummer eins in Europa profiliert und ist der Motor für den heimischen Gartentourismus", betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und verwies auf mehr als 2,4 Millionen Besucher seit dem Bestehen der Gartenschau und 41 Millionen Euro an Wertschöpfung für die Region.

Festakt 10 Jahre Garten Tulln

NLK Burchhart

Tullns Altbürgermeister Willi Stift, „Natur im Garten“-Obmann Christian Rädler, Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP), Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP), Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), Tullns Bürgermeister Peter Eisenschenk (ÖVP) und der Geschäftsführer der Garten Tulln, Franz Gruber

Die Idee zur Garten Tulln sei einst aus der Umweltberatung heraus entstanden, erinnerte sich Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP). Als permanente ökologische Gartenschau sei die Garten Tulln heute „eine der wichtigsten Visitenkarten für Niederösterreich“. „Die Gartenschau war und ist einer der wichtigsten Meilensteine für die Positionierung Tullns als DIE Gartenstadt Österreichs“, betonte Tullns Bürgermeister Peter Eisenschenk (ÖVP).

Inspiration für pestizidfreies Gärtern

Auch heuer werden wieder zwei Millionen Euro in die Garten Tulln investiert, nicht nur in die neu angelegten Gärten, sondern auch in ein modernes Besucherzentrum. Mit 65 Schaugärten bietet die Gartenschau den Besuchern vor allem Inspiration für jede Art von Garten - auch für kleine Terassen- oder Balkongärten - und zeigt, wie ökologisches Gärtnern ohne Pestizide funktionieren kann.

Garten Tulln

ORF / Sunk

Das Garten-Arboretum ist einer der drei neuen Gärten - derzeit aber noch im Wachstum

15.000 Gärten in Niederösterreich werden laut Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) bereits nach den „Natur im Garten“-Kriterien ohne Pestizide gepflegt. "Es gibt über 100 ‚Natur im Garten‘-Gemeinden, 130 Schaugärten und 250 Gemeinden, die den Beschluss gefasst haben, ihre Grünflächen pestizidfrei zu halten“ betonte er. Großes Ziel sei es jetzt, dass noch heuer die Hälfte der niederösterreichischen Gemeinden pestizidfrei werden.

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