Trockene Böden erhöhen Waldbrandgefahr
Der Grund für die hohe Brandgefahr ist die extreme Trockenheit. Am Montag trat die Waldbrandverordnung deshalb auch in den Bezirken Horn, Hollabrunn, Krems, Neunkirchen und Wiener Neustadt in Kraft. Offenes Feuer in Waldnähe ist damit ebenso verboten wie das Wegwerfen von Zündhölzern und Zigaretten. Wegen des Brennglaseffekts ist auch die Verwendung von Glasflaschen verboten. Ansonsten drohen bis zu 7.000 Euro Strafe.
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In den Bezirken Mistelbach, Gänserndorf, Bruck an der Leitha und Baden gilt die Waldbrandverordnung bereits seit der Vorwoche - mehr dazu in Waldbrandgefahr durch frühsommerliches Wetter (noe.ORF.at; 18.4.2018). Seit Jahresbeginn wurden die Feuerwehren bereits zu sechs Waldbränden alarmiert, im Vorjahr waren es sogar mehr als 160 Einsätze.
„Tropfen auf dem heißen Stein“
Laut Feuerwehrsprecher Franz Resperger ist die Situation zwar noch nicht dramatisch, aber seit einigen Wochen durchaus sensibel: „Die Niederschläge der vergangenen Tagen waren praktisch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, die Wälder und Wiesen sind nach wie vor ausgetrocknet.“ Teilweise seien die Böden bis zu 30 Zentimeter aufgerissen.
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Ohne kräftigen Niederschlag rechnet die Landeswarnzentrale damit, dass die Waldbrandverordnung bis zum Wochenende auf ganz Niederösterreich ausgeweitet werden könnte. Laut Wetterprognosen soll es in den nächsten Tagen zwar Niederschläge geben, „aber die dürften viel zu gering ausfallen. Es braucht jetzt einen echten ‚Landschauer‘, der viel Regen bringt, damit das Waldbrandrisiko eingeschränkt werden kann“, meinte Resperger.