Altstoffe: Niederösterreich sammelt am eifrigsten

Die Altstoff Recycling Austria (ARA) hat ihre Sammelbilanz für Niederösterreich vorgelegt. Es zeigt sich, dass die Sammelmoral auch 2017 hoch war. Im Vergleich zum Jahr davor gelang sogar eine leichte Steigerung.

Die Niederösterreicher zeichnen sich durch hohes Umweltbewusstsein aus: 2017 landeten im flächenmäßig größten Bundesland 188.902 Tonnen Verpackungen und Altpapier im jeweils richtigen Sammelbehälter. Das entspricht einer Steigerung um 0,9 Prozent im Vergleich zu 2016. Jeder Einzelne sammelte 113,4 kg Verpackungen und führte sie dem Recycling zu.

Pro Kopf 113 Kilogramm Verpackungen gesammelt

Zusätzlich sind fast 484.000 Haushalte an die Sammlungen mit dem gelben Sack angeschlossen. Das System werde sehr gut angenommen, heißt es bei der ARA. Das gehe aus einer IMAS-Umfrage hervor. Demnach finden 94 Prozent der Befragten die Verpackungssammlungen sehr gut oder gut.

Am meisten gesammelt wird Altpapier, gefolgt von Altglas, Kunststoffen und Metallverpackungen. „Bei Papier, Glas und Metallen hat man die Wiederverwertungskreisläufe bereits geschlossen. Bei den Kunststoffen wird noch nach Möglichkeiten dafür gesucht“, sagte ARA-Vorstand Werner Knausz.

Die ARA ist in Österreich Marktführer unter den Sammel- und Verwertungssystemen für Verpackungen. Sie organisiert die Sammlung, Sortierung und Verwertung von Verpackungsabfällen flächendeckend in Österreich. Die ARA steht im Eigentum heimischer Unternehmen und agiert als Non-Profit-Organisation nicht gewinnorientiert.

Links:

• Massive Kritik an neuem Abfallgesetz (noe.ORF.at; 14.11.2016)
• ARA