Mehr tödliche Unfälle im Monat Mai

Seit Jahresbeginn sind laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) 28 Menschen bei Verkehrsunfällen in Niederösterreich ums Leben gekommen. Nach einer VCÖ-Analyse stehe mit dem Mai nun der erste der besonders unfallträchtigen Monate bevor.

Eine Statistik des VCÖ zeigt, dass es in den vergangenen fünf Jahren im Mai in Niederösterreich im Schnitt zwölf Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben kamen. Laut VCÖ sind das deutlich mehr als im Monatsschnitt von Jänner bis April. Hier liegt der Schnitt bei acht Todesopfern. Auch die Zahl der Verletzten war im Schnitt der vergangenen fünf Jahre im Mai um 40 Prozent höher als im Monatsschnitt Jänner bis April.

Blickt man auf das vergangene Jahr, so gab es 2017 zwölf Todesopfer und 847 Verletzte im Monat Mai, „das war im Vorjahr die Opferbilanz der Verkehrsunfälle in Niederösterreich allein im Mai“, heißt es in einer Aussendung. Heuer begann der Mai bereits mit einem tragischen Unfall: Ein 44-Jähriger ist Dienstagfrüh bei einem Unfall bei Kirnberg an der Mank (Bezirk Melk) im Auto verbrannt. Ein 43-Jähriger war zuvor frontal in sein Fahrzeug gekracht - mehr dazu in Mann verbrannte: Beteiligter war alkoholisiert (noe.ORF.at; 1.5.2018).

Mehr Motorradfahrer und Ausflugsverkehr im Mai

Der Mai weise unter anderem deshalb einen so hohen Blutzoll auf, weil deutlich mehr Motorradfahrer unterwegs sind und in Niederösterreich zahlreiche beliebte Motorradstrecken sind, so der VCÖ. Eine weitere Ursache für den Anstieg der schweren Verkehrsunfälle im Mai ist laut VCÖ der zunehmende Ausflugsverkehr. Beliebte und viel besuchte Freizeitziele seien oft nur schlecht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. „Das Unfallrisiko mit dem Auto ist aber um ein Vielfaches höher als mit dem Öffentlichen Verkehr“, sagte VCÖ-Sprecher Christian Gratzer.

Der VCÖ spricht sich einmal mehr für mehr Bahn- und Busverbindungen sowie dem Ausbau der Radinfrastruktur aus. Auch zu Freizeitzielen sollen sichere Radwege führen, so Gratzer.

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