WAC will in St. Pölten alle Zweifel beseitigen

Der Wolfsberger AC will alle Zweifel beseitigen. Gehen die Lavanttaler im Nachzügler-Duell der Fußball-Bundesliga beim SKN St. Pölten am Samstag (18.30 Uhr) nicht als Verlierer vom Platz, ist der Klassenverbleib endgültig fixiert.

Zwölf Zähler trennen den Neunten vier Runden vor Saisonende vom Schlusslicht St. Pölten. In der Landeshauptstadt bereitet man sich ohnehin bereits auf die Relegationsspiele vor. Dass die Partien gegen den Dritten der Erste Liga entfallen könnten, ist für Didi Kühbauer „kein Thema. Wir wollen bereit sein, wenn es dazu kommt. Dafür arbeiten wir, darauf bereiten wir uns akribisch vor“, sagte St. Pöltens Trainer. Der Erste-Liga-Zweite Hartberg verpasste im ersten Anlauf die Lizenz für die Bundesliga. Sollten die Oststeirer auch vor dem Protestkomitee bzw. in Folge beim Gang vor das Ständig Neutrale Schiedsgericht scheitern, könnte St. Pölten die Relegation erspart bleiben.

Bundesliga SKN WAC November 2017

APA/EXPA/Alexander Forst

David Stec (SKN St. Pölten, l.) und Bernd Gschweidl (RZ Pelletts WAC, r.) beim torlosen Remis am 18. November 2017 in St. Pölten

WAC vor Trainerwechsel

Beim WAC wurde dieser Tage eine wichtige Weichenstellung für die kommende Saison diskutiert. Bis Ende der Woche soll das Amt des Cheftrainers fixiert werden. Robert Ibertsberger betreut die Wolfsberger aktuell bis Saisonende. Der 41-Jährige würde „den Chef gerne weiter machen“, ist laut eigener Einschätzung aber nicht mehr im Kreis der engeren Kandidaten auf den Posten.

Die Auswahl soll sich laut Vizepräsident Christian Puff mittlerweile auf zwei, drei Personen beschränken. Eine Entscheidung könnte bis Sonntag fallen. Wunschkandidat ist offenbar Christian Ilzer, der unter Heimo Pfeifenberger in der vergangenen Saison bereits als Co-Trainer beim WAC arbeitete. Aktuell betreut der 40-Jährige erfolgreich den TSV Hartberg.

Kühbauer will ersten Sieg einfahren

Ibertsberger wusste mit Blick auf die Bilanzen - St. Pölten hält aktuell bei acht Runden ohne Sieg, der WAC hat in den jüngsten zehn neunmal verloren - aber auch eines: „Das Spiel ist fast Not gegen Elend, was die Tabelle betrifft.“ Sein Gegenüber Kühbauer will im fünften Spiel als SKN-Coach gegen einen ehemaligen Arbeitgeber den ersten Sieg einfahren. Wieder zur Verfügung stehen den Niederösterreichern die zuletzt gesperrten Daniel Schütz und David Stec. Angeschlagen war David Atanga.