Mehr Lkw-Verkehr auf heimischen Autobahnen

Der VCÖ hat den Lkw-Verkehr an 160 ausgewählten Zählstellen der ASFINAG ausgewertet und kommt zu dem Schluss, dass der Schwerverkehr heuer zugenommen hat. An allen Zählstellen gab es eine Zunahme, auch in Niederösterreich.

Jene Stelle, an der in Niederösterreich die meisten Lkws unterwegs waren, war die Südautobahn (A2) bei Biedermannsdorf (Bezirk Mödling). In den ersten drei Monaten wurden hier bereits 1,1 Millionen Lkws gezählt, um rund 50.000 mehr als zur gleichen Zeit des Vorjahres, heißt es vom VCÖ.

Massiv gestiegen ist die Zahl der Schwerfahrzeuge auch auf der Wiener Außenring Schnellstraße (S1) beim Tunnel Vösendorf (Bezirk Mödling). Hier rollten im ersten Quartal 2018 über 980.000 Schwerfahrzeuge. Das sind um etwa 40.000 mehr als im Vorjahr. Ebenso zugenommen hat der Schwerverkehr auf der Westautobahn (A1) bei Poppendorf (Bezirk Melk). In diesem Bereich wurden laut VCÖ circa 950.000 Lkws gezählt, das entspricht einem Plus von 30.000 Lkws im Vergleich zum Vorjahr.

Lkw-Kolonne

dpa

VCÖ: „Lkw-Verkehr erhöht Unfallrisiko“

Auf der Wiener Außenring Autobahn (A21) bei Brunn am Gebirge (Bezirk Mödling) waren ebenfalls 30.000 Lkws mehr unterwegs und auf der Ostautobahn (A4) bei Bruck an der Leitha waren es 20.000 mehr als zur gleichen Zeit des Vorjahres.

„Die massive Zunahme des Lkw-Verkehrs erhöht die Belastung für die Anrainer entlang der Transitrouten, erhöht das Unfallrisiko für die Autofahrer und treibt den Güterverkehr in Österreich immer stärker von den Klimazielen weg“, heißt es in einer Aussendung des VCÖ. Der Verkehrsclub fordert ein Maßnahmenpaket, um den Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Zudem pocht der VCÖ darauf, dass Lkws verstärkt kontrolliert werden.

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