Muttertag sorgt für ein Millionengeschäft

Am Sonntag ist Muttertag. Das dürfte sich auch heuer wieder positiv auf den Handel auswirken. Die Wirtschaftskammer Niederösterreich rechnet mit einem Umsatz bis zu 39 Millionen Euro. Blumen stehen nach wie vor hoch im Kurs.

„Viele Menschen wollen diesen Tag mit der einen oder anderen Aufmerksamkeit zu etwas Besonderem machen“, sagt Peter Buchmüller, Obmann der Bundessparte Handel der Wirtschaftskammer Österreich. Und das lässt man sich auch etwas kosten: In Niederösterreich wollen 60 bis 70 Prozent der Menschen über 15 Jahre ein Geschenk kaufen und geben dabei laut dem Handelsverband Consumer Check 64 Euro für Geschenke aus. Somit stellt der Muttertag einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar, nach Weihnachten und Ostern ist er Umsatzbringer Nummer drei.

Rose nach wie vor am beliebtesten

Laut Wirtschaftskammer Niederösterreich stehen nach wie vor Blumen hoch im Kurs. Wer mit seinem Strauß modisch „up to date“ sein möchte, dem rät Floristin Eva Konrad aus Stattersdorf (Bezirk St. Pölten) helle Farben zu kaufen: „Ganz trendig sind die Pastellfarben, also ganz zarte Farben von weiß bis rosa und ins zarte orange gehend“, so die Floristin gegenüber noe.ORF.at. Die Beliebtheitsskala führt auch heuer wieder unangefochten die Rose an, sagt Konrad. „Manche Dinge ändern sich nie, und die Rose ist immer ein Zeichen der Liebe.“

Muttertag Handel Floristen

APA/ Robert Jäger

Aber auch gemischte Sträuße, wie etwa aus Hortensien, Gerbera, Lilien, Freesien, Pfingstrosen, Maiglöckchen und Vergissmeinnicht, stehen am Tag der Mütter hoch im Kurs. Größter Beliebtheit erfreuen sich ebenso bunte Calla-Sorten, die fein duftenden Levkojen oder Löwenmaul. Für Kinder seien kleine Sträuße mit Buschröschen und Vergissmeinnicht mit Blütenzweigen das ideale Geschenk. Im Trend liegen auch ausgewählte Einzelblumen, vor allem, wenn sie mit Beiwerk aus der Natur und Seidenbändern kunstvoll arrangiert werden. Gefragt sind zudem auch Pflanzen für den Garten und Balkon sowie Kräuter für die Küche.

Fast die Hälfte der Floristikbetriebe in Niederösterreich hat wegen des Muttertags am Sonntag geöffnet. Auch Eva Konrad sperrt am Sonntag ihr Geschäft auf und rechnet mit bis zu 200 Kunden an diesem Tag. Neben der Adventzeit sei es einer der umsatzstärksten Tage, „da sich die Adventzeit über Wochen hinzieht - vom Adventkranzeinkauf bis Weihnachten“, so Konrad.

Auch Süßes und Gutscheine werden gerne gekauft

Auch Süßes und Gutscheine werden gerne für den Muttertag gekauft. Das Einkaufszentrum Mariandl in Krems etwa verzeichnet einen erhöhten Gutscheinverkauf von bis zu 20 Prozent, heißt es vom Manager des Einkaufzentrums gegenüber noe.ORF.at. Auch in der SCS Vösendorf (Bezirk Mödling) werden derzeit um sieben Prozent mehr Gutscheine verkauft. Ein weiterer Trend geht in Richtung selbst zubereiteter kulinarischer Köstlichkeiten. Beschenkt oder bekocht werden neben der eigenen Mutter oft auch Partnerinnen, Omas und Schwiegermütter.

Die Geschenke werden vor allem in Einkaufszentren gekauft, heißt es beim Handelsverband Consumer Check. Auch im Internet wird geshoppt, etwa 18 Prozent lassen sich das Präsent bequem nach Hause liefern. Hochgerechnet auf das gesamte Bundesland erwartet die Wirtschaftskammer Niederösterreich eine Gesamtsumme zwischen 37 und 39 Millionen Euro, die anlässlich des Muttertags ausgegeben wird.

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