Caritas sammelt für Niederösterreicher in Not

„Helfen ist größer als wegschauen“ lautet das Motto der diesjährigen Haussammelaktion der Caritas. Im Juni sind wieder tausende Sammler in der Diözese St. Pölten unterwegs, um Spenden für Menschen in Not zu sammeln.

Die mehr als 5.000 Haussammlerinnen und Haussammler wollen in den kommenden Wochen an mehr als 100.000 Türen im Wald- und Mostviertel klopfen, um Spenden zu sammeln. Christian Köstler, der Leiter der Pfarrcaritas in der Diözese St. Pölten, spricht von der größten Solidaritätsaktion im Land Niederösterreich.

Im Vorjahr brachte die Aktion fast 900.000 Euro ein. Etwa ein Zehntel dieses Geldes blieb für die unmittelbare Nothilfe in den Gemeinden gleich in den Pfarren. Dringend gebraucht werden die Spendenmittel aber etwa auch für die Aufgaben der Sozialberatungsstellen der Caritas, die zu einer sehr gefragten Anlaufstelle für hunderte Menschen in Notsituationen geworden sind, so die Caritas.

Spenden werden direkt in NÖ gebraucht

Durch die Spendenaktion könne man zahlreichen Menschen in Niederösterreich helfen, heißt es. Die Unterstützung, die dadurch finanziert wird, reicht von psychosozialer Beratung über finanzielle Nothilfen bis hin zur Lernunterstützung für Schüler, Projekten für Langzeitarbeitslose, Beratungs- und Therapiestunden in den Familienzentren, Beschäftigungstherapie für Menschen mit Behinderung oder Hospizarbeit am Ende des Lebens, so die Caritas.

Laut Hannes Ziselsberger, Caritasdirektor der Diözese St. Pölten, gehe es bei der Haussammelaktion aber nicht nur darum Geld zu sammeln, sondern „um die Begegnung mit den Menschen an der Haustür. Die Haussammlerinnen und Haussammler erfahren im Gespräch die Bedürfnisse der Menschen und sehen wo Not herrscht und Hilfe notwendig ist.“

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