Flughafen: Neuer Tagesrekord bei Passagieren

Der Flughafen Wien hat die Air-Berlin-Pleite verdaut. Im ersten Quartal 2018 wurden deutlich mehr Passagiere verbucht, im April gab es sogar den passagierstärksten Tag in der Geschichte des Flughafens. Der Gewinn stieg um ein gutes Drittel.

Die Air-Berlin-Pleite machte sich in den Quartalszahlen des Flughafens nicht bemerkbar. Im Gegenteil: Von Jänner bis April gab es bei den Passagieren in Wien, Malta und Kosice ein Plus von neun Prozent auf 6,1 Millionen Menschen. Allein in Wien wurden 4,86 Millionen Passagiere transportiert - um 6,6 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Die Zahl der Flüge stieg um 1,7 Prozent auf 48.672 Starts und Landungen.

Im April 2018 stieg das Passagieraufkommen der Flughafen-Wien-Gruppe (Flughafen Wien, Malta Airport und Flughafen Kosice) um 4,2 Prozent auf 2,8 Millionen Reisende an. Am 27. April verbuchte der Flughafen mit 92.605 Reisenden den passagierreichsten Tag seiner Geschichte. Das Passagierwachstum beruht vor allem auf neuen Flugangeboten, etwa von Austrian Airlines, Eurowings, easyJet, Vueling sowie durch neue Carrier wie Wizz Air, Laudamotion und ab Oktober Hainan Airlines.

Flughafen erhöht Ausblick für 2018

Das Nettoergebnis lag mit 21,6 Millionen Euro um 35,3 Prozent höher als im ersten Quartal 2017. Der Umsatz liegt mit 163,9 Millionen Euro um 2,1 Prozent höher. Zum positiven Ergebnis haben auch die gute Verkehrsentwicklung, vor allem auch bei den Auslandstöchtern, ein Immobilien-Sonderertrag von drei Millionen Euro sowie „hohe Kostendisziplin“ beigetragen.

Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde sogar angehoben. Nun erwartet der Flughafen als Gruppe ein Passagierplus von acht Prozent, in Wien alleine soll es einen Anstieg um sechs Prozent geben. Der Umsatz dürfte auf zumindest 770 Millionen Euro steigen - bisher lag die Erwartung bei mindestens 760 Millionen Euro. Der Gewinn soll - statt 140 Millionen - auf mindestens 148 Millionen Euro steigen.

Links: