Wiener Neustadt steht vor spannendem Finale
Der SC Wiener Neustadt müsste zumindest bis Montag warten, denn erst dann gibt das Ständige Neutrale Schiedsgericht bekannt, ob Hartberg die Bundesliga-Lizenz für die kommende Saison in letzter Instanz erhält oder nicht. Fällt die Entscheidung positiv für die Steirer aus, müsste sich Wiener Neustadt auf zwei Relegationsduelle mit dem SKN St. Pölten einstellen. Bleiben die Hartberger ohne Spielgenehmigung, würde Platz drei den direkten Aufstieg bedeuten.
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Trainer Roman Mählich will sich vor dem großen Aufstiegsfinale nicht mit Rechenspielen oder Spekulationen beschäftigen. Er warnt vor übertriebener Euphorie. „Die Tür ist vielleicht einen Spalt offen, mehr aber auch nicht. Es wird noch einmal richtig, richtig schwer.“
Ein Punkt gegen Liefering genügt
Dabei spricht die Konstellation vor der letzten Runde klar für Wiener Neustadt. Als Tabellendritter haben die Niederösterreicher drei Punkte Vorsprung auf Ried. Ein Punkt in Liefering reicht also, um den dritten Platz zu verteidigen. Sogar eine Niederlage würde genügen, wenn Ried zu Hause gegen Kapfenberg nicht gewinnt.
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„Was wir haben, ist natürlich eine gute Ausgangsposition“, so Mählich im Gespräch mit noe.ORF.at. „Gleichzeitig muss ich aber darauf hinweisen, dass wir ein richtig schweres Spiel gegen die Lieferinger vor uns haben. Das ist eine Top-Mannschaft – sehr schnell, technisch stark, unbekümmert und sie spielen immer nach vorne.“
Besondere Aktion für die Fans
An Unterstützung sollte es Wiener Neustadt nicht mangeln. Der Klub organisierte im Vorfeld Gratis-Fanbusse für die Fahrt nach Salzburg. Auch die Tickets erhalten die Fans der Blau-Weißen kostenlos. Anmeldungen sind noch bis Donnerstag unter office@scwn.at oder über die Homepage möglich.
Sollte der SC den dritten Platz erreichen und Hartberg auch in letzter Instanz keine Bundesliga-Lizenz erhalten, wäre Niederösterreich in der kommenden Saison gleich mit drei Vereinen in der höchsten Spielklasse vertreten. Das gab es zuletzt in der Saison 1993/94 mit Admira/Wacker, VSE St. Pölten und dem VfB Mödling. Anpfiff zu allen Spielen der 36. Runde ist am Freitag um 19.30 Uhr.
Mathias Eßmeister, noe.ORF.at