Donauuferbahn: „Fans“ wollen Brücke retten

Im Mai wurde mit dem Rückbau der Donauuferbahn zwischen Emmersdorf (Bezirk Melk) und der oberösterreichischen Landesgrenze begonnen. Einige Bahnbefürworter wollen nun den Abbruch einer Brücke verzögern.

Ab 4. Juni soll in Marbach (Bezirk Melk) eine Eisenbahnbrücke abgetragen werden. Bis längstens Ende Juni wird es deshalb auch eine Straßensperre der L7269, die unter der Brücke verläuft, geben. Die Initiative Verkehrswende Niederösterreich will sich dagegen wehren. „Wir wollen den Abbruch auf jeden Fall verzögern“, sagt Aktivist Andreas Offenborn.

Die Aktion werde zwar nur symbolisch sein, solle aber die Gegenwehr besorgter Bürger verdeutlichen, betonte Offenborn. Die Strecke der ehemaligen Donauuferbahn müsse jedenfalls erhalten bleiben - auch um Schottertransporte aus der Region, die nun mit Lkw durchgeführt werden, wieder auf die Schiene zu bringen.

NÖVOG: Abbruch wird umgesetzt

Nächste Woche soll es deshalb nochmals ein Gespräche mit der Niederösterreichischen Verkehrsorganisation (NÖVOG), dem Eigentümer der Strecke, geben. Gegenüber noe.ORF.at heißt es dort allerdings, dass es einen gültigen Abbruchbescheid gebe und dieser auch so vollzogen werde. Zudem sei schon Anfang Mai mit dem Rückbau der 20 Kilometer langen Bahnstrecke zwischen Emmersdorf und der Oberösterreichischen Landesgrenze begonnen worden.

Vergangenen Dienstag sei bereits der Abbruch einer Eisenbahnbrücke in Hofamt Priel gestartet worden. Zudem wurden auch schon Eisenbahnkreuzungen rückgebaut. Die Befürworter der Zugstrecke geben sich aber nicht geschlagen und wollen mit ihrer Aktion die Politik doch noch zum Einlenken bringen.

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