Starkes Teilnehmerfeld bei Ironman St. Pölten

Bei der zwölften Auflage des Ironman 70.3 in St. Pölten wird am Sonntag ein hochkarätiger Wettkampf um den Sieg erwartet. Die Lokalmatadore Lisa Hütthaler und Michael Weiss fordern die internationale Konkurrenz.

Bei den Herren haben gleich drei Österreicher die Chance auf einen Heimsieg über die Distanz von 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21 Kilometer Laufen. Neben dem Tiroler Thomas Steger und dem Vorarlberger Paul Reitmayr liegt der Fokus vor allem auf Michael Weiss.

Weiss: „Ich hoffe zu gewinnen“

Der Niederösterreicher möchte nach einigen Podestplätzen in St. Pölten heuer endlich ganz oben stehen. "Ich bin erst vor zwei Wochen mit meiner Familie von den USA in meinen Heimatort Gumpoldskirchen gezogen. Heuer ist St. Pölten also ein wirkliches Heimrennen und ich hoffe, es gewinnen zu können“, fiebert Weiss dem Rennen entgegen. Die Form stimmt, wie Weiss vor kurzem beim Ironman 70.3 Texas mit Rang zwei bewiesen hat.

Lisa Hütthaler Michael Weiss Ironman Sankt Pölten

ORF/Klaus Fischer

Lisa Hütthaler (l.) und Michael Weiss hoffen am Sonntag auf Heimsiege in der Landeshauptstadt

Die Hoffnungen der Veranstalter auf den ersten österreichischen Sieg bei den Herren trägt neben Weiss auch Thomas Steger. Der Tiroler möchte nach dem vierten Platz vom Vorjahr heuer ganz oben stehen. Ein Comeback feiert Paul Reitmayr, der nach seiner verletzungsbedingten Absage im Vorjahr heuer wieder fit ist. Die starke internationale Konkurrenz wird vom deutschen Michael Raelert (zweifacher Ironman 70.3-Weltmeister) und dem Schweizer Ruedi Wild angeführt.

Hütthaler will anderen „Schmerzen zufügen“

Im Gegensatz zu den Herren durften Österreichs Damen in St. Pölten schon zweimal jubeln und zweimal war Lisa Hütthaler dafür verantwortlich. Auch heuer zählt die Wiener Neustädterin zu den Favoritinnen. „Meine Form wird von Woche zu Woche besser. Ich hatte eine gute Vorbereitung und bin schon sehr gierig auf dieses Heimrennen. Die Konkurrenz ist sehr stark, aber ich habe hier schon zweimal gewonnen und will der Konkurrenz Schmerzen zufügen“, ist sie voller Vorfreude.

Topathleten Ironman Sankt Pölten

ORF/Klaus Fischer

Ironman-Organisator Christoph Schwarz (1.v.l.) kann heuer ein starkes Teilnehmerfeld in St. Pölten begrüßen

„Leiden“ sollen unter anderem die deutsche Vorjahressiegerin Laura Philipp, Anja Beranek (Deutschland) und die Kärntnerin Eva Wutti. Sie ist vor allem auf der Langdistanz sehr stark und siegte in ihrer Karriere unter anderem schon einmal in Klagenfurt.

Mehr als 2.500 Damen und Herren nehmen den Ironman 70.3 in St. Pölten am Sonntag in Angriff. Gestartet wird um 7.00 Uhr beim Viehofner See mit dem Schwimmen, danach führt die 90 Kilometer lange Radstrecke von der Kremser Schnellstraße S33 über die B33 in der Wachau nach Gansbach und zurück nach St. Pölten. Die Entscheidung fällt beim abschließenden Halbmarathon durch die Innenstadt von St. Pölten. Der Sieger wird kurz nach 10.30 Uhr bei der NV Arena erwartet.

Klaus Fischer, noe.ORF.at

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