Landtag wird Jagdgesetzänderung beschließen
Im Rahmen des Begutachtungsverfahrens zum „sensiblen Thema der umfriedeten Eigenjagden“ sei „eine Vielzahl an Stellungnahmen eingelangt, mit denen sich intensiv auseinandergesetzt wurde“, teilte der ÖVP-Klub in einer Aussendung mit. Nun finde im Zuge von Expertengesprächen die „fachliche und juristische Feinabstimmung“ statt. Kritik, dass das Gatterjagdverbot noch nicht beschlossen wurde, hatte es unter anderem vom Verein gegen Tierfabriken und von den Grünen gegeben.
Die Novelle des Jagdgesetzes soll in der letzten Sitzung des Landtages vor der Sommerpause verabschiedet werden. „Zusätzlich werden wir mit Deregulierungsmaßnahmen im Jagdgesetz eine effiziente und zeitgemäße Verwaltung sicherstellen“, erklärte der Abgeordnete Manfred Schulz (ÖVP), Vorsitzender des Landwirtschaftsausschusses.
Juristisch heißen die Gatterjagden „umfriedete Eigenjagden“. Derzeit gibt es in Niederösterreich 71 mit einer Gesamtfläche von 23.000 Hektar. Spätestens mit dem Jahr 2029 sollen diese Eigenjagden ein Ende haben, kündigte der zuständige Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) im Vorjahr an.
Links:
- Tierschützer demonstrierten im Landhaus (noe.ORF.at; 30.11.2017)
- Pernkopf: Gatterjagdverbot ab 2029 (noe.ORF.at; 16.5.2017)