Haftstrafe für Bankraub in Bad Vöslau

Ein mutmaßlicher Bankräuber ist am Dienstag in Wiener Neustadt vor Gericht gestanden. Er soll im März in einem Geldinstitut in Bad Vöslau zugeschlagen haben. Das Urteil, dreieinhalb Jahre Haft, ist nicht rechtskräftig.

Der Angeklagte soll bei der Tat im März mit einer dunklen Sonnenbrille und einer Kapuzenjacke vermummt und mit einer Luftdruckpistole bewaffnet gewesen sein. Er bedrohte damit laut Anklage zwei Bankangestellte, nahm anschließend 38.000 Euro aus der Kassenlade und flüchtete vom Tatort. Eine Alarmfahndung blieb damals vorerst erfolglos - mehr dazu in Unbekannter nach Banküberfall auf der Flucht (noe.ORF.at; 23.3.2018).

Verweigerter Kredit als Auslöser der Tat

Erst später wurde der Mann festgenommen. In einem Versteck stellte die Polizei danach die Beute und mehrere Tatutensilien sicher. In der Verhandlung am Dienstag gab der Angeklagte den Bankraub laut einer Gerichtssprecherin zu. Er rechtfertigte sein Verhalten demnach damit, dass er Geld gebraucht habe. Ein Kredit sei ihm verweigert worden, deshalb habe er keine andere Möglichkeit gesehen.

Der Mann wurde vom Landesgericht zu drei Jahren und sechs Monaten unbedingter Haft verurteilt. Die Staatsanwaltschaft gab allerdings vorerst keine Erklärung ab, daher war das Urteil am Dienstagnachmittag noch nicht rechtskräftig.