Arbeitslose: Stärkster Rückgang seit Jahren
Exakt 57.011 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher waren Ende Mai auf Jobsuche und damit entweder beim AMS als arbeitslos vorgemerkt oder in Schulungen. Im Vergleich zum Mai 2017 waren das um 10,3 Prozent weniger. Betrachtet man nur die vorgemerkten Arbeitslosen ohne Schulungsteilnehmer ging die Zahl sogar um 12,7 Prozent zurück. Damit habe die Arbeitslosigkeit so stark wie zuletzt im März 2007 abgenommen, teilte das AMS Niederösterreich mit.
Beim AMS spricht man von „erfreulichen Arbeitsmarktdaten“, die man vor allem mit dem hohen Wirtschaftswachstum im Euro-Raum und der starken Ausweitung der Exporte begründet, von der die heimische Sachgüterindustrie profitiere. Mit geschätzt 626.000 unselbständig Beschäftigten gebe es derzeit so viele Beschäftigte wie überhaupt noch nie, heißt es.
Deutlicher Rückgang auch bei Risikogruppen
Der Rückgang der Arbeitslosigkeit ist derzeit auch bei den traditionellen Risikogruppen wie Jugendlichen, Langzeitarbeitslosen, Ausländern und Über-Fünfzig-Jährigen bemerkbar. Die Jugendarbeitslosigkeit etwa liegt deutlich unter dem Vorjahresniveau. In diesem Bereich sank die Zahl der arbeitslos vorgemerkten um 18,9 Prozent.
Auch bei den Langzeitarbeitslosen und den älteren Arbeitslosen könne sich der Erfolg sehen lassen, sagt AMS NÖ-Chef Karl Fakler. Bei den Langzeitarbeitslosen sei heuer bereits um 15,5 Prozent mehr Betroffenen beziehungsweise bei den älteren Arbeitslosen um 8,8 Prozent mehr der Wiedereinstieg ins Erwerbsleben gelungen.
Der Mai bringe damit in fast allen Bereich positive Nachrichten, sagt der für Arbeit zuständige Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) zu den aktuellen Zahlen: "Die engen Kooperationen zwischen der Politik, der Wirtschaft und den Bürgerinnen und Bürger funktioniert“, betonte Eichtinger.