Land gibt Wieselbus-Linien ab

Mit Ende Juni gibt das Land die elf Wiesel-Schnellbuslinien ab und übergibt sie dem Verkehrsverbund Ost-Region (VOR). Die Fahrpläne wie auch Linienführungen und Fahrpreise sollen vorerst weitgehend unverändert bleiben.

Die Schnellbuslinien wurden bisher von der Niederösterreichischen Verkehrsorganisationsgesellschaft (NÖVOG) geführt. Mit 30. Juni wird sich das ändern. „Die Wieselbusse sind ein Zeichen für hochwertigen öffentlichen Verkehr. Um Synergieeffekte zu nutzen und alle Busbestellleistungen zu bündeln, wird die Zuständigkeit für den Wieselbus von der NÖVOG an den VOR übertragen“, erklärte dazu Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP).

Schnellbusse in öffentliches Netz integrieren

Die Wieselbus-Linien sollen in Abstimmung mit den bestehenden Bahn- und Busfahrplänen im Sinn eines optimalen Ineinandergreifens geführt werden. „Der Verkehrsverbund übernimmt ein gut eingeführtes und erfolgreiches Schnellbussystem, das durch hohe Kundenzufriedenheit, gute Auslastung, treue Kunden und nicht zuletzt eine starke Marke geprägt ist“, sagte VOR-Geschäftsführer Wolfgang Schroll.

Wieselbus

© NÖVOG / Citronenrot

Für die Fahrgäste soll durch die Übernahme vorerst alles gleich bleiben

Es werde in erster Linie darum gehen, die Integration des Schnellbussystems in das Gesamtsystem Öffentlicher Verkehr weiter voranzutreiben. Eine erste Adaptation sei bereits erfolgt. Mit der neuen Haltestelle Zwettl-Kampparkplatz der „Linie F“ könne das Angebot dieser Linie auch anderen Fahrgastgruppen geöffnet bzw. neue Umstiegsrelationen zu den bestehenden Waldviertellinien geschaffen werden.

Wieselbusse fahren bereits seit 1996

Das Land gründete 1993 die NÖVOG mit dem Auftrag, den öffentlichen Verkehr in Niederösterreich zu organisieren und ein Bussystem zu entwickeln. 1996 wurde das Wiesel-Schnellbussystem ins Leben gerufen. Idee dahinter war die Etablierung eines schnellen und direkten Zubringers für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zur Landeshauptstadt.

„Der Wieselbus ist eine Erfolgsstory, mit der die NÖVOG vor 22 Jahren entstanden ist. Ich bin überzeugt davon, dass die Zuständigkeit im VOR gut angesiedelt ist und die Erfolgsgeschichte weiter geführt wird“, sagte NÖVOG-Geschäftsführer Gerhard Stindl zu der Übernahme durch den VOR. Bei der NÖVOG verbleiben die Kompetenzen für alle Bahnlinien des Landes.

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