Wanderer beim Fotografieren abgestürzt

In Lilienfeld ist am Sonntag ein Wanderer abgestürzt. Der Mann wollte mit Freunden oberhalb des Lindenbrunner Wasserfalls ein Foto machen. Als er sich an ein Holzgeländer lehnte, riss laut Polizei das obere Brett aus der Verankerung.

Die Gruppe war von Lilienfeld über den Wasserfallweg, die Lilienfelder Hütte und die Klosteralm auf die Hinteralm gewandert. Gegen 13.30 Uhr stiegen die Wanderer über den Wasserfallweg ab. Bei einem Aussichtspunkt auf rund 650 Meter Seehöhe stellten sich einige Mitglieder für ein Erinnerungsfoto auf, als das Unglück passierte.

Sträucher bremsten Absturz

Der Mann aus dem Bezirk Tulln stürzte rückwärts über felsdurchsetztes, durchschnittlich rund 70 Grad steiles Gelände etwa 30 Höhenmeter ab, ehe er sich unmittelbar vor dem Abbruch über dem rund 40 Meter hohen Lindenbrunner Wasserfall in Sträuchern verfing und liegen blieb. Seine Begleiter verständigten die Einsatzkräfte, zwei seiner Freunde stiegen zu ihm ab und sicherten ihn behelfsmäßig mit einer Reepschnur.

In der Folge erreichten sechs Mitglieder der Bergrettung Lilienfeld den 29-Jährigen. Die Helfer sicherten den Wanderer und übernahmen die Erstversorgung bis zum Eintreffen des Notarzthubschraubers Christophorus 15. Der Verletzte wurde mittels Tau in Sicherheit gebracht und in das Universitätsklinikum St. Pölten geflogen. Während der Bergung war der Sessellift auf den Muckenkogel für rund 20 Minuten außer Betrieb.

Erhebungen gegen Wegehalter

Polizisten der Alpinen Einsatzgruppe Niederösterreich West übernahmen die Erhebungen an Ort und Stelle. In Bezug auf das gebrochene Geländer seien in Zusammenhang mit dem Wegehalter weitere Erhebungen erforderlich, teilte die Landespolizeidirektion am Montag in einer Aussendung mit.

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