Mühlbach nach Fischsterben wieder besiedelbar

Nach dem Betriebsunfall beim Getränkehersteller Egger aus Unterradlberg bei St. Pölten ist die Ökologie des Mühlbaches wieder hergestellt. Bei Wartungsarbeiten war Ammoniak in die Kanalisation und den Mühlbach gelangt.

„Wir sind sehr erleichtert, dass das Makrozoobenthos (Kleinlebewesen) des Mühlbaches augenscheinlich keinen nachhaltigen Schaden erlitten hat“, teilte Landesfischermeister Karl Gravogl am Montag in einer Aussendung mit. Gewässer-Experten hätten erhoben, dass Fische und andere Wassertierarten den Mühlbach ab sofort wieder besiedeln könnten.

„Nahrungsangebot ausreichend“

Wasserpflanzen hätten keinen Schaden genommen und seien in ausreichender Anzahl vorhanden. „Wir können nach umfangreichen Untersuchungen sagen, dass das vorhandene Nahrungsangebot ausreichend ist und daher der Fischbesatz jederzeit erfolgen kann“, stellte der Sachverständige Georg Wolfram fest.

„Wir sind sehr froh, dass der Schaden geringer als ursprünglich befürchtet ausgefallen ist. Nichtsdestotrotz ist es natürlich unsere Pflicht, den normalen Fischbesatz wiederherzustellen“, reagierten die Geschäftsführer von Egger Getränke, Bernhard Prosser und Kurt Ziegleder. Der Vorfall im Betrieb werde im Detail analysiert und soll sich nicht wiederholen.

Mühlbach

ORF

Die Ökologie des Mühlbaches ist wieder hergestellt

Am 12. Mai war es in einer Produktionshalle von Egger zu einem Ammoniak-Austritt gekommen, der ein Fischsterben auslöste - mehr dazu in Tausende tote Fische im Mühlbach (noe.ORF.at; 15.5.2018). Unternehmensangaben zufolge war verunreinigtes Wasser in die Kanalisation und in weiterer Folge in den Mühlbach gelangt. Die Schadensaufnahme durch Experten der Universität für Bodenkultur sei nun beendet, teilte das Unternehmen mit.

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