Erneute Unwetter unterbrachen Aufräumarbeiten

Nach den schweren Unwettern von Dienstag sind am Mittwoch erneut Gewitter über das südliche Niederösterreich gezogen. Wieder waren die Bezirke Neunkirchen und Wr. Neustadt betroffen. Über Nacht entspannte sich die Lage.

Im südlichen Niederösterreich rüsteten sich die Feuerwehren am Mittwochnachmittag wieder für Überflutungen, erneut gingen starke Gewitter nieder. Besonders betroffen waren wie erneut das Semmering-Wechsel-Gebiet und die Bucklige Welt. Bereits am Dienstag wurde die Region von schweren Unwettern getroffen, zahlreiche Keller mussten ausgepumpt werden - mehr dazu in Unwetter: Katastrophenhilfszug angefordert (noe.ORF.at; 13.6.2018)

Aufräumarbeiten nach Regenfällen unterbrochen

Nach den schweren Unwettern von Dienstag waren am Mittwoch hunderte Feuerwehrleute den ganzen Tag über bei Aufräumarbeiten im Einsatz. Diese mussten wegen der erneuten Unwetter allerdings unterbrochen werden. Die Helferinnen und Helfer der Freiwilligen Feuerwehr füllten am Nachmittag vorsorglich tausende Sandsäcke. 550 Feuerwehrleute waren in den Nachmittagsstunden im Unwetter-Einsatz.

Die Situation bleibt weiter angespannt

Starke Regenfälle führten im südlichen Niederösterreich - wie hier in Kirchau - am Mittwoch erneut zu Überflutungen.

Die Ortschaft Haßbach (Bezirk Neunkirchen) war nach mehreren Murenabgängen am Mittwochnachmittag nicht erreichbar. In Schlattental (Bezirk Neunkirchen) standen zahlreiche Keller unter Wasser, für den Schlattenbach gab es eine Hochwasserwarnung und auch in Warth war die Feuerwehr seit Nachmittag im Einsatz. In der Region stellt man sich auf weitere Überflutungen ein. Unterstützung gab es auch vom Bundesheer. Betroffen war auch erneut die Gemeinde Kirchau (Bezirk Neunkirchen).

ORF-Reporter Gernot Rohrhofer aus Pitten

In Pitten (Bezirk Neunkirchen) wurde am Abend die Sandsackbarriere erhöht. Die Pitten trat über die Ufer. Der Bezirk bleibt Katastrophengebiet.

Hilfe und Spendenaufruf

Seitens des Landes Niederösterreich wurde den Betroffenen eine rasche Schadensabwicklung zugesichert. Auch die Bundesregierung kündigte schnelle Hilfe an - mehr dazu in Hunderte Helfer bei Aufräumarbeiten im Einsatz (noe.ORF.at; 13.6.2018). Sobald die Regenfälle nachgelassen haben und die Aufräumarbeiten beendet sind, sollen die Schadenskommissionen ihre Arbeit aufnehmen.

Das Rote Kreuz Niederösterreich startete unterdessen einen Spendenaufruf für die Betroffenen (Spendenkonto AT18 6000 0000 9100 2220 PSK, Spendengrund: Hochwasser Niederösterreich).

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