Landarbeiterkammer: Nein zu mehr Saisonkräften

Die Landarbeiterkammer wehrt sich gegen den Plan der Landwirtschaftskammer, mehr Saisonarbeiter aus dem Ausland zu engagieren. Das sei der falsche Weg, um das Problem mit den Erntehelfern zu lösen.

Die Landwirtschaftskammer Niederösterreich sprach sich zuletzt dafür aus, zusätzliche Arbeitskräfte aus Ländern wie der Ukraine und Moldawien nach Niederösterreich zu holen. Das sei nicht zielführend, argumentierte man bei der Niederösterreichischen Landarbeiterkammer.

Diskussion um Frage nach zusätzlichen Arbeitskräften

In Niederösterreich sei die Anzahl an Arbeitskräften in der Land- und Forstwirtschaft sogar deutlich gestiegen, so habe es heuer im Mai um knapp zehn Prozent mehr Beschäftigte als im Mai 2017 gegeben. „Von einem landesweiten Mangel an Arbeitskräften könne daher keine Rede sein“, so Landarbeiterkammer-Präsident Andreas Freistetter.

Landwirtschaftskammerpräsident Hermann Schultes hatte zuletzt eine Öffnung der Kontingente für ausländische Arbeitskräfte gefordert, weil landwirtschaftliche Betriebe keine Saisonarbeiter finden würden. Die Landarbeiterkammer hingegen ist der Ansicht, dass der inländische Arbeitsmarkt beweglicher werden müsse. „Dazu können auch verschärfte Regelungen bei der Jobannahme für Arbeitslose zählen“, sagte Freistetter.

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