Bildungskompass zeigt 13-Jährigen den Weg

In Niederösterreich wird den Schülerinnen und Schülern der siebenten Schulstufe eine kostenlose Bildungs- und Berufsberatung angeboten. Der Begabungskompass zeigt 13-Jährigen, wofür sie besonders geeignet sind.

Die Themen Wissenschaft und Bildung seien „der Schlüssel für den Erfolg Niederösterreichs und für eine erfolgreiche Karriere unserer Jugendlichen“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bei einem Pressegespräch am Dienstag in St. Pölten. Der Begabungskompass soll Kindern und Jugendlichen in der siebenten Schulstufe helfen, sich zu orientieren.

Berufswahl als zentrale Frage für Jugendliche

Die Fragen, in welche Schule man weiter gehen soll oder ob man eine Lehre beginnen soll, seien „ganz zentrale Fragen für die Kinder und Jugendlichen, aber auch für die Eltern.“ Mit dem Begabungskompass wolle man bei der Wahl des Bildungsweges helfen, so die Landeshauptfrau.

Bildung Begabungskompass Mikl Leitner Zwazl

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Bei verschiedenen Tests werden die Talente der Jugendlichen erforscht

Der Begabungskompass besteht aus zwei Teilen: Zum Einen aus dem sogenannten Talentetag an den Standorten der Berufsinformationszentren der Wirtschaftskammer in St. Pölten, Gmünd, Mödling oder Stockerau (Bezirk Korneuburg). An diesem Tag werden moderne Begabungstests, Potenzialanalysen und Workshops durchgeführt.

12.700 Beratungsgespräche im heurigen Schuljahr

Als zweiten Teil gibt es an den Schulen persönliche Beratungsgespräche, in denen mit Expertinnen und Experten die Ergebnisse ausgewertet werden. 265 von 300 niederösterreichischen Schulen nehmen daran teil , 12.700 Schülerinnen und Schüler der siebenten Schulstufe wurden und werden in diesem Schuljahr beraten.

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Mit dem Begabungskompass können Jugendliche herausfinden, wofür sie besonders geeignet sind

Mit dem Begabungskompass wolle man "die Talente und Potenziale unserer Jugend heben und auch die Eltern darauf aufmerksam machen, was in ihren Kindern steckt, sagte Sonja Zwazl, die Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich. Man wolle die Jugendlichen „auf ihre Stärken aufmerksam machen, dann kriegen wir auch in Zukunft die Fachkräfte, die wir brauchen.“

Den Begabungskompass gibt es seit sechs Jahren. In diesem Zeitraum stieg nach Angaben der Wirtschaftskammer übrigens die Zahl der weiblichen Lehrlinge in technischen und männerdominierten Berufen wie Elektro- oder Metalltechnikerin um bis zu 40 Prozent.

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