Warth: Schutzbauten nach Unwettern geplant

Heftige Unwetter haben vor wenigen Tagen zu Dutzenden Feuerwehreinsätzen im Bezirk Neunkirchen geführt. In der Gemeinde Warth ist das Bundesheer noch immer im Einsatz. Nun wird ein Projekt zur Wildbachverbauung geprüft.

In Warth sind auch mehr als eine Woche nach den Unwettern Aufräumungsarbeiten zu erledigen. In der Katastralgemeinde Kirchau wartet das Bundesheer auf Material, um eine Behelfsbrücke errichten zu können. Die größten Probleme haben die Bäche des sogenannten Ponholzgrabens verursacht - mehr dazu in Bundesheer rückt in Krisengebiete aus (noe.ORF.at; 14.6.2018).

Bilder aus den Krisengebieten

Vergangene Woche gingen heftige Gewitter über dem Bezirk Neunkirchen nieder. Zahlreiche Straßen wurden unterspült und Brücken zerstört.

Über den Ponholzgraben entwässert der Haßbach mit weiteren Zuflüssen. „Nun wird überlegt, wie man durch einen Wildbachverbau Murenabgänge und Schlammlawinen verhindern kann“, berichtet die Bürgermeisterin von Warth, Michaela Walla (ÖVP), im Gespräch mit noe.ORF.at.

Der Gebietsbauleiter des Ministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus, Heinrich Grünwald, bestätigte die Pläne. „Man muss nun den genauen Hergang der Vermurungen orten und die Zuflüsse sowie ihren Untergrund genau untersuchen“, erklärte Grünwald.

Dämme und Rückhaltebecken geplant

Danach werde ein Projekt erarbeitet. Geplant sei die Errichtung mehrerer Rückhaltebecken und einiger Dämme, die fünf bis sieben Meter hoch sein sollen. Ehe es dazu kommen kann, müsse man aber noch zahlreiche Bewilligungsverfahren und Grundstücksablösen klären. Das werde, so schätzt Grünwald, etwa drei bis vier Jahre dauern. Die Kosten seien mit derzeit angenommenen zehn Millionen Euro „vorsichtig“ geschätzt.

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