Marillenernte hat frühzeitig begonnen

Die Marillenernte in Niederösterreich hat nach Angaben der Landwirtschaftskammer deutlich früher begonnen als üblich. Im Weinviertel wird bereits fleißig gepflückt, und auch in der Wachau sind die ersten Früchte schon erhältlich.

Das warme Frühjahr und die Regenfälle der vergangenen Wochen „waren perfekt für die Marille“, teilte die Landwirtschaftskammer Niederösterreich mit. Trotz vereinzelter Hagelereignisse gebe es „ausgezeichnete Fruchtqualitäten“. Sollten die Temperaturen weiterhin so bleiben, werde sich die gesamte Haupternte auf Juni beschränken.

Marille Ernte Mitterarnsdorf

ORF / Lukas Abulesz

In Mitterarnsdorf (Bezirk Krems) können die Marillen bereits in den nächsten Tagen geerntet werden

Zwei Wochen früher als üblich

Der Konsument sei gewöhnt, dass es zu dieser Zeit noch keine österreichischen Marillen gibt. „Heuer ist es anders. Man kann heimische Ware bereits beziehen“, sagte Landwirt Werner Breyer aus Velm-Götzendorf (Bezirk Gänserndorf). „Unsere erste Ernte hatten wir bereits am 5. Juni. Diese ist sehr überraschend" gekommen“, sagte Breyer. Die Ernte begann damit zwei Wochen früher als üblich.

Das Erntefenster sei allerdings eng gewesen, so der Landwirt: „Wegen der Witterung waren die Marillen nach nur zwei Tagen bereits zu matschig für den Verkauf.“ Konsumenten sollten sich bald Marillen sichern, „da sich die Haupternte auf Ende Juni konzentrieren wird“, riet die Landwirtschaftskammer.

Auch im Burgenland startete die Ernte so früh wie schon seit Jahrzehnten nicht. Dort ist allerdings das Getreide betroffen - mehr dazu in Getreideernte startet ungewöhnlich früh (Burgenland.ORF.at; 21.6.2018). Die zu erwartenden Erntemengen werden regional sehr unterschiedlich ausfallen - je nachdem, wie viel Regen in den vergangenen Wochen fiel.

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