Mountainbiken am Göttweiger Berg
Der Mountainbike-Sport hat in Österreich aufgrund der strengen Gesetzeslage mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Das Befahren von Forststraßen ohne Einwilligung des Waldbesitzers ist verboten. Weil sich aber viele Mountainbiker nicht an dieses Verbot halten, kommt es immer wieder zu Konflikten.
Strecken werden per Hand angelegt
Das Stift Göttweig stellt dem gemeinnützigen Verein Trailwerk Wachau nun Flächen zur Verfügung, auf denen moderne Mountainbike Strecken errichtet werden sollen. Dafür werden alte Verbindungswege, die vor dem Bau der asphaltierten Straße als Transportwege genutzt wurden, umgewandelt. Die Strecken werden größtenteils per Hand angelegt und der natürlichen Geländeformen angepasst.
Michael Parak
Bis Herbst sollen sieben Strecken mit zwölf Kilometern Länge entstehen. Die Schwierigkeitsgrade reichen von Anfänger bis Profi, wie Martin Samek, Obmann von Trailwerk erklärt: „Wenn man den Mountainbikepark mit einer Skipiste vergleicht, hat man alles von hellblau bis dunkelschwarz.“ Darüber hinaus errichtet das Stift Göttweig eine Forststraße, die es den Bikern ermöglicht, auf den Berg hinauf zu fahren, ohne dabei mit dem Verkehr in Berührung zu kommen.
Baustart erfolgt
Mit dem Stift Göttweig als Grundeigentümer habe man einen engagierten Partner gefunden, sodass Konflikte rund ums Mountainbiken am Göttweiger Berg bald der Vergangenheit angehören dürften, freut sich Martin Samek. Man werde ernst genommen und habe die vollste Unterstützung von Seiten des Stifts bekommen. Mit dem Bau des ersten Streckenabschnitts wurde am Samstag begonnen.