Trinkwasser in Baden verunreinigt

Bei Kontrollen des Trinkwassers in Baden ist in einer von fünf Wasserproben eine Verunreinigung festgestellt worden. Sie enthielt Enterokokken und Coliforme Bakterien. Alle öffentlichen Trinkbrunnen im betroffenen Gebiet bleiben gesperrt.

Laut einem Artikel auf der Homepage der Gemeinde werden im gesamten Stadtgebiet weitere Proben entnommen, „um unverzüglich zielorientierte Maßnahmen treffen zu können.“ Als Vorsichtsmaßnahme bleiben bis zur vollständigen Abklärung im betroffenen Gebiet alle öffentlichen Trinkbrunnen gesperrt. In den Häusern seien außerdem Mitarbeiter der Gemeinde unterwegs und würden die Bevölkerung informieren.

Stadtgebiet nördlich der Schwechat betroffen

Betroffen ist im Wesentlichen das Stadtgebiet nördlich der Schwechat bzw. östlich der Vöslauerstraße. Das „Verdachtsgebiet“ erstreckte sich am Mittwochabend auf mehr als die Hälfte des Stadtgebietes, wobei dieser Bereich nach und nach auf den tatsächlich betroffenen Bereich eingegrenzt werde, hieß es. Die Gemeinde ersucht die Bewohner, als Vorsichtsmaßnahme im betroffenen Bereich Einschränkungen bei der Nutzung des Trinkwassers zu beachten.

So sollte das Wasser bei Verwendung als Trinkwasser bzw. als Kochwasser bis zur vollständigen Abklärung der Situation drei Minuten lang abgekocht werden. Das abgekochte Wasser könne bedenkenlos getrunken, sollte jedoch nicht länger als einen Tag aufbewahrt werden, hieß es. Sobald die Ergebnisse der neuerlichen Probeentnahmen vorliegen, werde es weitere Informationen der Stadt geben.

Feuerwehr mit Lautsprechern im Einsatz

Noch am Mittwoch wurden Proben aus der Hauptleitung, den Wasserreservoirs und dem Pumpwerk Ebenfurth entnommen. „Außerdem werden die Leitungen gespült“, sagte Bürgermeister Stefan Szirucsek (ÖVP). Im Einsatz war auch die Feuerwehr, die mit Lautsprechern Durchsagen machte. Außerdem wurden Flugblätter verteilt. Szirucsek rechnete gegenüber noe.ORF.at damit, dass die Proben bis Donnerstagnachmittag ausgewertet sein werden. „Dann wird sich zeigen, ob bzw. wann wir Entwarnung geben können.“

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