Fünftes Lernhaus in Niederösterreich

In Bruck an der Leitha wurde an diesem Wochenende das fünfte Lernhaus in Niederösterreich eröffnet. Die Lernhäuser richten sich vor allem an Kinder aus bildungsfernen Schichten, die sich Nachhilfe nicht leisten können.

„Das Lernhaus ist keine Konkurrenz zur Schule, sondern ein zusätzliches und kostenloses Lernhilfeangebot“, erklärte Kurier-Chefredakteur Helmut Brandstätter bei der Eröffnung. Im Lernhaus erhalten Kinder, die pädagogische Unterstützung benötigen, sich aber keine Nachhilfe leisten können, kostenlose Lernunterstützung durch das Rote Kreuz. Ins Leben gerufen wurde das Sozialprojekt vom Roten Kreuz und von Kurier Aid Austria.

Fünf der neuen Lernhäuser befinden sich in Niederösterreich. „Neben Neunkirchen, Gänserndorf, Herzogenburg und Tulln bieten wir nun in Bruck eine weitere Einrichtung dieser Art an“, freute sich Josef Schmoll, der Präsident des Rotes Kreuz Niederösterreich bei der offiziellen Eröffnung, denn in Betrieb ist das Haus bereits seit Längerem. „Jungen Menschen beim Start ins Leben helfen zu können, ist einfach auch etwas ganz Besonderes - hier entscheidet sich vielfach deren Zukunft", ergänzte Schmoll.

Kinder im Bewegungsspiel

RK NÖ/ M. Hechenberger

Kinder beim Bewegungsspiel bei der Eröffnung

Hauptzielgruppe sind Kinder mit mangelnden Deutschkenntnissen als auch Kinder mit schulischen Leistungsschwächen. Die Auswahl erfolgt in Absprache mit den Volksschulen, dem Lernhaus-Team, den Eltern und den Kindern. Zwei Pädagogen werden von fünf freiwilligen Lernpaten und Patinnen unterstützt. Das Lernhaus ist direkt im Rathaus in Bruck untergebracht, betreut werden derzeit 15 Kinder beider ansässiger Volksschulen.

Die Lernhäuser leisten aber auch einen wesentlichen Beitrag zur Integration von benachteiligten Kindern, betonte Josef Pröll, Vorstandschef des Mischkonzerns Leipnik-Lundenburger. Erfolgreiche Bildung und Integration von Kindern und Jugendlichen seien wesentliche Stützen für eine positive Entwicklung einer Gesellschaft. „Wer gut ausgebildet ist, findet Arbeit und kann ein erfülltes Leben selbst gestalten", hielt Pröll fest.

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