Neuer Schwerpunkt in Neuer Mittelschule

Die Neuen Mittelschulen (NMS) sollen aufgewertet werden. Das hat Bildungslandesrätin Christiane Teschl (ÖVP) am Mittwoch angekündigt. Konkret geht es um einen neuen Schwerpunkt in den Bereichen Naturwissenschaft und Technik.

In den Neuen Mittelschulen gibt es bereits Schwerpunkte in den Bereichen Sport und Musik. Dieses Angebot soll nun um technische und naturwissenschaftliche Fächer ausgeweitet werden, sagte die zuständige Landesrätin Teschl am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Als Grund nannte sie, die Schulen an den Arbeitsmarkt anpassen zu wollen: „Wir wollen, dass die Schüler etwas lernen, das sie am Arbeitsmarkt ganz konkret brauchen können.“

Der Schwerpunkt in den Bereichen Naturwissenschaft und Technik werde von der Öffentlichkeit, der Gesellschaft und der Wirtschaft eingefordert, ergänzte Niederösterreichs Bildungsdirektor Johann Heuras. „Und wir brauchen ihn auch. Im Übrigen dient er dazu, die NMS zu stärken.“

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NLK Reinberger

Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Bildungsdirektor Johann Heuras mit (v.l.) Janine und Julia

Pilotprojekte an fünf Schulstandorten

Bereits ab dem kommenden Schuljahr soll es entsprechende Pilotprojekte in den NMS Lassee (Bezirk Gänserndorf), St. Pölten, Wiener Neustadt, Ybbsitz (Bezirk Amstetten) und Zwettl geben. Diese Schulen werden nun entsprechend ausgestattet, kündigte Heuras an: „Hier geht es um die Arbeit im Labor, um Physik und um Chemie. Hier geht es um Experimente und Forschung. Das heißt, wir brauchen hier und da auch Ressourcen.“ Konkrete Zahlen wollte Heuras vorerst nicht nennen, die Rede war von „einigen“ Dienstposten.

Eine weitere Maßnahme stellte am Mittwoch auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) vor. Sie kündigte an, dass ab September die Unterstützungsleistungen des Landes für die Kinderbetreuung erhöht werden. Ziel sei es, dass möglichst viele Eltern das Angebot der Kinderbetreuung in Anspruch nehmen können, hieß es ebenfalls bei einer Pressenkonferenz.

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VPNÖ

Landesobmann der NÖ Kinderwelt Markus Krempl-Spörk, VPNÖ-Familiensprecherin Doris Schmidl, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und VPNÖ-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner

Konkret sollen ab September Tageseltern für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren statt bisher 30 Euro 37,50 Euro erhalten. Die Förderung für Betreuungseinrichtungen werde pro Jahr und Gruppe auf 22.000 Euro erhöht. Bislang waren es 17.500 Euro. Außerdem wird die Einkommensgrenze, ab der Eltern Förderungen beantragen können, um 25 Prozent angehoben.

„Wenn wir diese Grenze um 25 Prozent nach oben setzen, heißt das, dass auch mehr an Familien von dieser Familienförderung profitieren. Es ist es uns wert und wichtig, dass viele Familien Zugang zu dieser Kleinstkinderbetreuung haben und dass sich jede Familie das auch leisten kann“, sagte Mikl-Leitner. Darüber hinaus seien bereits 64 der angekündigten 100 zusätzlichen Betreuungsgruppen für Kleinstkinder in Umsetzung.

ÖVP organisiert 200 Sommerfeste

Der Landesgeschäftsführer der ÖVP, Bernhard Ebner, verwies im Zuge der Pressekonferenz auf 200 Sommerfeste, die die ÖVP während der Sommerferien organisiere. „Wir rechnen mit 40.000 Gästen, davon 20.000 Kindern.“ Die ÖVP übernehme damit eine zentrale Aufgabe in gesellschaftlicher Hinsicht, so Ebner.

Gernot Rohrhofer, noe.ORF.at

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