Weißenkirchen wird zum Paris der 1930er Jahre
Unter der Intendanz von Marcus Strahl gehen die Wachaufestspiele heuer in die 14. Runde. Seit Jahren zählen sie zu den Fixpunkten der Sommerfestspiele in Österreich. So werden auch in den diesjährigen Sommermonaten Theaterstücke mit Musik im Renaissance-Ambiente des Teisenhoferhofs präsentiert.
Sam Madwar
Den Beginn macht am 17. Juli „Das Geheimnis der drei Tenöre“, eine musikalische Komödie von Ken Ludwig. Dabei verwandelt sich die Bühne in das Paris der 1930er Jahre: Eine Hotelsuite, drei Tenöre, zwei Ehefrauen, drei „Liebschaften“ – und ein Olympiastadion voller Opernfans, die den Auftritt der Startenöre herbeisehnen.
„Was soll da schon schiefgehen? Zwar sind es nur noch ein paar Stunden bis zur großen Premiere – doch loderndes Temperament, folgenschwere Verwechslungen, dramatische Eifersuchtsanfälle und stürmische Bettgeschichten sorgen dafür, dass die Redewendung ‚The show must go on‘ eine ganz neue Bedeutung bekommt“, schreiben die Wachaufestspiele auf ihrer Website über das Stück.
Ken Ludwig gilt als Meister der Verwechslungskomödie („Otello darf nicht platzen“). Die Wachaufestspiele Weißenkirchen versprechen mit dem Werk einen Abend „voller überraschender Wendungen, mit liebevoll-ironischem Blick auf die Irrungen und Wirrungen des Showbusiness alter Schule“.
Regie und Intendanz: Marcus Strahl
Bühne: Martin Gesslbauer
Kostüme: Christine Zauchinger
Mitwirkende: Stephan Paryla-Raky, Gerhard Dorfer, Ben Marecek, Leila Strahl, Soffi Schweighofer, Eva-Christina Binder, Michael Duregger
Premiere: 17. Juli, weitere Vorstellungen bis 25. August
Sam Madwar
„Geschichten aus dem Wienerwald“ ab 31. August
Ödön von Horvaths berühmtestes Stück „Geschichten aus dem Wienerwald“ ist an einem der Originalschauplätze, dem Weltkulturerbe Wachau, zu erleben. Das Theaterfest Niederösterreich über den Inhalt der Tragikkomödie: „Mariannes Vater, ein Ladenbesitzer, genannt ‚Zauberkönig‘, erwartet, dass sie ihm wie eine Magd zu Diensten ist und den Fleischhauer Oskar heiratet, den er aus wirtschaftlichen Gründen für sie ausgesucht hat. Sie versucht, aus der Bevormundung auszubrechen und glaubt, sich an der Seite von Lebemann Alfred selbst verwirklichen zu können. Aber der naive Emanzipationsversuch scheitert“.
Regie und Intendanz: Marcus Strahl
Bühne: Martin Gesslbauer
Kostüme: Christine Zauchinger
Mitwirkende: Waltraut Haas, Christian Futterknecht, Marcus Strahl u.a.
Premiere: 31. August, weitere Vorstellungen bis 9. September