Zugverspätungen wegen Betriebsversammlungen
Die Betriebsversammlungen fanden zwischen 6.00 und 9.00 Uhr in ganz Österreich statt. Vor allem jene in Wien und in Sankt Pölten wirkten sich auf den Bahnverkehr in Niederösterreich aus, bestätigte ÖBB-Sprecherin Juliane Pamme. In St. Pölten war Montagfrüh etwa jede vierte geplante Verbindung verspätet oder ausgefallen, „die Situation ist aber ruhig, es ist bisher nichts anders als sonst.“
ORF
Österreichweit seien 250 bis 300 von 5.000 täglichen Zügen ausgefallen. Wartezeiten oder Ausfälle habe es aber nur im Regionalverkehr gegeben, die Fernzüge seien alle planmäßig gefahren. Die ÖBB hatten den Pendlern jedenfalls geraten Verspätungen einzukalkulieren und sich im Internet und über soziale Netzwerke über den aktuellen Stand ihrer Verbindung zu informieren.
In Wien waren die Betriebsversammlungen gegen 8.00 Uhr bereits beendet, teilten die ÖBB mit. Auch in Salzburg würde sich die Lage zunehmend verbessern. Im Raum Linz und Graz dauerten die Einschränkungen wie geplant bis 9.00 Uhr. Aufgrund der logistischen Herausforderung wird es aber über den Vormittag hinweg noch zu Verzögerungen und Einschränkungen kommen.
Betriebsrat: „Eisenbahner sind gleich betroffen“
Die ÖBB informierten in den Versammlungen über die geplanten Änderungen im Arbeitszeitgesetz, etwa den Zwölf-Stunden-Tag. „Die Eisenbahner sind gleich betroffen wie Arbeitnehmer in allen anderen Betrieben und Branchen“, sagte ÖBB-Konzernbetriebsrat Roman Hebenstreit am Freitag. Auch wenn Zwölfstundenschichten bei den ÖBB schon möglich seien, „hat der Rest des Paketes unter anderem mit der 60-Stunden-Woche breiteste Auswirkungen“ auf die Bundesbahnen - mehr dazu in ÖBB-Betriebsversammlungen am Montag (news.ORF.at; 29.6.2018)