Erstmals über 100.000 Nutzer in Bibliotheken

Die öffentlichen Bibliotheken erfreuen sich in Niederösterreich großer Beliebtheit: 2017 haben sie erstmals mehr als 100.000 Nutzer verzeichnet. Aber auch bei der Anzahl der Besucher spricht man von „Rekordzahlen“.

„Wir wollen dazu motivieren, bei der Vielfalt an Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, nicht auf den Griff zum Buch zu vergessen. Und wir haben damit Erfolg. Wir können für das Jahr 2017 neue Rekordzahlen verbuchen“, sagte der für Bibliotheken zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) in einer Pressekonferenz. Die Nutzerzahl stieg von rund 99.440 auf mehr als 100.100. Bei durchschnittlich 14 Besuchen pro Jahr und Leser wurden 1,4 Millionen Besucher verzeichnet, um 12,4 Prozent mehr als 2016. Bei den Entlehnungen hat man erstmals die Zwei-Millionen Marke überschritten.

Bibliotheken im Aufwind

ORF

Immer mehr Veranstaltungen in Bibliotheken

Grund für die Steigerungen seien unter anderem Veranstaltungen in den Bibliotheken - die von Workshops über Medien bis hin zur aktiven Zusammenarbeit mit Schulen reichen. Für Schleritzko seien die öffentlichen Bibliotheken wichtige Orte des Wissensaustausches und der Sprachförderung, daher werde das Land die öffentlichen Bibliotheken auch 2018 weiter unterstützen. Neben der Veranstaltung von Lesewettbewerben und Erwachsenenbildung wolle man auch die Bibliotheken selbst attraktivieren. Im Vorjahr wurden diese mit etwa 280.000 Euro gefördert.

Insgesamt gibt es in Niederösterreich 254 öffentliche Bibliotheken, die von 250 hauptamtlichen und 1.600 ehrenamtlichen Bibliothekaren betreut werden. Dort stehen 1,6 Millionen Medien (Bücher bzw. Datenträger) zur Verfügung.

Links: