Merkatz wieder im Kino

Momentan ist Schauspieler Karl Merkatz mit dem Film „Anfang 80“ wieder im Kino zu sehen. Die Handlung dieses Filmes spielt in St. Pölten. Beim Essen ist Merkatz auch ein Süßer, er hat ein Rezept für Mohnnudeln aus Erdäpfelteig mitgebracht.

Die Zutaten für Mohnnudeln aus Erdäpfelteig:

  • 50 dag Erdäpfel, mehlig
  • 30 g Butter
  • 12 dag Grieß
  • Salz
  • 1 Eidotter
  • 90 g Mohn gemahlen
  • 50 g Butter
  • Staubzucker

Die Zubereitung:

Mehlige Kartoffel in Salzwasser weich kochen, schälen, entweder sofort heiß passieren (durch Drahtsieb oder Kartoffelpresse) oder ganz erkaltet am Kartoffelreißer reißen. Die übrigen Zutaten werden mit der völlig erkalteten Kartoffelmasse zusammengewirkt. Nach kurzem Rasten verarbeiten.

Sendungshinweis:

„Radio NÖ am Vormittag“, 27.12.2012

Der Erdäpfelteig in daumendicke Rollen formen und in nussgroße Stücke schneiden. Mit der Hand auf einem bemehlten Brett zu länglichen Nudeln rollen (in der Mitte sollten sie ein wenig bauchig, an den Enden eher spitz sein). Ca. 4-5 Minuten in Salzwasser, so lange bis sie obenauf schwimmen. Die fertigen Nudeln herausheben, abtropfen lassen und in Mohn und zerlassener Butter wälzen. Mit Puderzucker bestreuen und servieren.

Zuerst Tischlerlehre, dann Mozarteum

Karl Merkatz wurde 1930 in Wiener Neustadt geboren. Der Sohn eines Feuerwehrmannes absolvierte zunächst eine Tischlerlehre. Später nahm er in Salzburg, Wien und Zürich Schauspielunterricht und machte am Mozarteum seine Abschlussprüfung. Es folgten Theaterengagements in Heilbronn, Nürnberg, Salzburg, Köln, Hamburg, München und Wien (Theater in der Josefstadt).

In Heilbronn lernte er seine spätere Ehefrau Martha Metz kennen. Die beiden sind seit 1956 verheiratet und leben in Irrsdorf bei Straßwalchen. Der Ehe entstammen zwei Töchter, Gitta geboren1958 und Josefine geboren 1962. Karl Merkatz spielte zahlreiche Rollen in Film und Fernsehen. Einem großen Publikum wurde er als „Mundl“ Edmund Sackbauer in der Fernsehserie „Ein echter Wiener geht nicht unter“ (1975-1979) bekannt, einer Milieustudie, die das Leben einer Wiener Arbeiterfamilie zeigt.

Karl Merkatz

APA/Herbert Pfarrhofer

Karl Merkatz bei der Premiere des Kinofilms „Echte Wiener 2 - Die Deppat’n und die Gspritzt’n“ im Dezember 2010.

Großen Erfolg hatte er auch in Franz Antels Filmen um den „Bockerer“ als Wiener Fleischhauer Karl Bockerer, der im Kampf gegen den Nationalsozialismus, in der Nachkriegszeit, während des Ungarischen Volksaufstandes und im Prager Frühling gezeigt wird. Für den ersten Teil erhielt Merkatz den Preis als bester Schauspieler bei den Filmfestspielen Moskau sowie das Filmband in Gold.

Jetzt ist Merkatz wieder in einem Kinofilm zu sehen und zwar in der Tragikomödie „Anfang 80“ in der es um zwei ältere Menschen geht, die noch einmal aus ihrem Alltag ausbrechen, um das große Glück zu leben.